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Der Ausverkauf am Aktienmarkt ist noch lange nicht vorbei

Veröffentlicht am 06.05.2022, 12:52
Aktualisiert 20.09.2023, 12:34

Nach der Fed-Sitzung am 4. Mai zogen die Kurse zunächst kräftig an, doch das hielt nicht lange an. Die Aufwärtsbewegung war offenbar doch etwas voreilig, denn die Kursgewinne wurden am 5. Mai komplett aufgezehrt. Offenbar richteten die Marktteilnehmer ihr Augenmerk wieder auf die entscheidenden Punkte der Sitzung: Die Fed wird die Zinsen weiter anheben und - was noch wichtiger ist - infolgedessen die finanziellen Bedingungen verschärfen.

Die Finanzbedingungen haben sich, gemessen am Chicago Fed National Financial Condition Index, bereits verschärft. Seit Jahresbeginn haben sich diese Bedingungen sogar erheblich verschärft und lagen am 28. April bei -27 Basispunkten, gegenüber etwa -60 Basispunkten zuvor. Im gleichen Zeitraum ist der S&P 500 um fast 14 % eingebrochen.

Die Finanzbedingungen sind immer noch locker

Die finanziellen Bedingungen müssen sich jedoch wohl noch weiter verschärfen und sich in Richtung neutral bewegen, damit die Fed in ihrem Kampf gegen die Inflation überhaupt erfolgreich sein kann. Die Chicagoer Fed weist darauf hin, dass ein Indexwert von unter 0 in der Vergangenheit mit überdurchschnittlich lockeren Finanzbedingungen in Verbindung gebracht wurde. Im Gegensatz dazu sind positive Werte traditionell mit überdurchschnittlich straffen finanziellen Bedingungen verbunden.

Trotz des aktuellen Indexanstiegs sind die finanziellen Bedingungen zumindest historisch gesehen noch immer locker und deuten darauf hin, dass in Zukunft noch weitere Straffungsmaßnahmen erforderlich sein werden. Wir können den Schaden bereits sehen, der dem Markt durch den aktuellen Anstieg der Finanzbedingungen um etwa 32 Basispunkte entstanden ist. Der Schmerz könnte gewaltig sein, zumal wir noch einmal fast den gleichen Umfang an Straffung vor uns haben.

Index der Finanzbedingungen

 

Straffere Bedingungen bedeuten Schmerzen für Aktien

Aus den Daten der Vergangenheit lässt sich ziemlich einfach ablesen, dass eine Verschärfung der finanziellen Bedingungen in der Regel mit einer Volatilität des S&P 500 einhergeht, die sich von dem, was wir in letzter Zeit erlebt haben, nicht großartig unterscheidet. So verschärften sich beispielsweise 2018 die Finanzbedingungen dramatisch, als die Fed die Zinsen anhob, was den S&P 500 um fast 20 % abstürzen ließ.

Auf ähnliche Weise haben sich die Finanzbedingungen 2014 während des Zinserhöhungszyklus, der Ende 2015 begann, dramatisch verschärft. Diese Verschärfung führte zu einer langen Phase der Instabilität im S&P 500, und erst als sich die Bedingungen zu lockern begannen, legten die Kurse schließlich wieder zu.

Dies deutet darauf hin, dass eine signifikante Erholung des Aktienmarktes zum aktuellen Zeitpunkt eher unwahrscheinlich ist, solange die finanziellen Bedingungen angespannt bleiben. Noch schlimmer ist, dass eine weitere Verschärfung der Bedingungen den Aktienmarkt voraussichtlich noch stärker belasten wird.

Wie weit wird die Fed gehen?

Wenn die Fed von einer Verschärfung der finanziellen Bedingungen spricht, kann das für die Aktienkurse nur schlecht sein. Angesichts des Umfangs der noch vor uns liegenden Straffung kann das Problem für den Aktienmarkt nur noch schlimmer werden. Wenn die Fed beabsichtigt, die Bedingungen über das neutrale Niveau hinaus zu verschärfen und die finanziellen Konditionen restriktiv zu gestalten, droht sich die Lage noch weiter zu verschlechtern.

Besonders schmerzhaft könnte dies für Aktien mit hohen Multiples und wenig Gewinn werden. Durch die Verschärfung der finanziellen Bedingungen werden wichtige Bewertungskennzahlen wie das Kurs-Gewinn-Verhältnis oder das Kurs-Umsatz-Verhältnis weiter sinken. In dem Maße, in dem diese Bewertungen sinken, werden ihre künftigen Erträge weniger wert, und wenn ein Unternehmen keine Erträge vorweisen kann, macht dies die Bewertung dieser Aktien noch riskanter.

Eine andere Frage ist natürlich, wie weit die Fed in diesem Prozess letztlich gehen wird. Doch wenn sich nicht bald etwas an der Inflationsfront ändert, ist es sehr schwer vorstellbar, dass sich die finanziellen Bedingungen in absehbarer Zeit entspannen.

Sobald diese finanziellen Bedingungen ihren Höhepunkt erreicht haben und sich allmählich wieder abschwächen, könnte dies ein Hinweis darauf sein, dass das Schlimmste an den Aktienmärkten vorüber ist.

Aktuelle Kommentare

Kernziele der FED sind Vollbeschäftigung und stabile Preise. In den Analysen wird der Aspekt Vollbeschäftigung meist - zu unrecht - vergessen. Da diese in den USA längst erreicht ist, die Inflation hingegen sehr hoch, wird die FED *natürlich* so lange die Zinsen erhöhen, bis die Inflation auf einen akzeptablen Wert sinkt. - solange die Arbeitslosenquote niedrig bleibt. Ich bin überrascht, dass dem Aktienmarkt - auch innerhalb der FED - eine so große Bedeutung bei finanzpolitischen Entscheidungen beigemessen wird - das war früher nicht so, und man sieht ja, wohin es geführt hat.
Das Problem ist nach meiner Einschätzung nicht das Zinsniveau. Wir dürfen nicht vergessen, dass wenn die Fed die Zinsen bis zum Ende des Jahres auf 2,5% erhöht, wäre das bis 2018 ein absoluter Niedrigzinssatz gewesen…… wir sind alle total irre geworden, haben die Realität von Zyklen völlig verdrängt. Das irre Biden-Paket, aber auch Trumps Steuerentlastungsprogramm bei quasi Vollbeschäftigung haben dieses Desaster genauso zu verantworten, wie die Europäischen Staaten, die in den starken Jahren keinerlei Anstalten gemacht haben, um ihren Haushalt zu sanieren und investieren…… die USA wird es in den Griff bekommen, vielleicht sehen wir sogar schon den Boden…… aber in Europa werden schwere Zeiten auf uns zu kommen, davon bin ich überzeugt……. Alle Konsumaktien werden sich noch böse umschauen; VW, Henkel, Zalando, Beiersdorf…… aber auch Banken (trotz höherer Zinsen höherer Kreditausfall)…… ich sehe auf dem europäischen Aktienmarkt rot, in den USA ist sogar mein Tipp, dass der Nasdaq fast dur
Nasdaq fast……?
Das einzige was im Moment den Deckel auf den Kursen hält, ist m. E. dieser Sche.. s Ukraine Konflikt und der Unwille/Unfähigkeit aller direkt und indirekt Beteiligten diesen zu beenden. Ein Krieg ist nämlich nicht etwa höhere Gewalt, sondern die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln.
Der krieg wird überbewertet
Die bescheuerten EU Sanktionen allerdings nicht
Endlich ist die Möglichkeit gegeben wieder günstiger in den Markt zu gehen. Wer jetzt regelmäßig breit in den Markt investiert, wird 2025/26 seine Freude haben.Bis dahin ist wohl erst mal Bärenmarkt angesagt
Da wir es nicht wie früher bei Crashszenarien mit einem Kernproblem,sondern mit einem Cocktail an Problemsituationen zu tun haben,ist vieles Kaffeesatzleserei…sollte sich wider erwarten eine kurz oder mittelfristige Lösung des Ukrainekrieges abzeichnen,werden die Karten schlagartig neu gemischt…ähnliches gilt für das Regulierungsverhalten und 0 Toleranz Covid Politik der chinesischen Regierung,was Lieferkettenthemen anbelangt…es bleibt also zunächst sehr komplex.
Ja, und die Gefahr eines Super Gaus steigt immens…braucht nur ein 2. Lehman Ereignis kommen, dann gehts schnell berg ab und die fed hächelt wie immer hinterher
Ich persönlich glaube, dass jetzt jede Aktie, deren Quartalsziel nicht erreicht wurde und der Ausblick zusätzlich auch schwächer diesen Vorschlaghammer von 320-40% Abschlag bekommt.Diese gesehenen Abschläge bei Meta, Amazon, Netflix etc werden schon seit 9 Monaten voraus gesagt. Ich bin mir sicher, wird bei Apple oder Tesla ein einziges mal dieses Jahr eine Prognose unterschritten, erleben wir noch ganz andere Rückschläge….. Wo soll denn jetzt eine Netflix oder Pinterest noch hin???
Je niedriger die Erwartungen, desto niedriger die Kurseinbrüche bei verfehlten Zahlen, gesehen bei Block gestern.
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