Die deutsche Wirtschaft zeigte im August eine gute Performance. Sie konnte die Schwäche aus der ersten Hälfte überwinden, da wir eine bessere Aktivität im verarbeitenden Gewerbe und im Dienstleistungssektor sahen, während die Inflation unter der Schwelle von 2% blieb, was einem stabileren Wechselkurs in den Monaten Juli und August zu verdanken ist. Aber der Trend dürfte sich in den kommenden Monaten ändern, da die Nachfrage aus dem Ausland rapide fallen dürfte.
In der Tat hängt die deutsche Industrie stark vom Automobilsektor ab - der mehr als 20% des Gesamteinkommens der deutschen Industrie ausmacht - und die Aufträge des verarbeitenden Gewerbes bleiben das zweite Mal in Folge in negativem Terrain (trotz stärkeren Aufträgen aus dem Inland), was den drohenden US-Zöllen für die europäische Automobilindustrie zu verdanken ist, weshalb die deutsche Wirtschaft in der zweiten Hälfte 2018 nur leicht wachsen dürfte.
Zudem tendieren die jüngsten Leistungsbilanzdaten hin zu einem schwächeren Handelsüberschuss für das Land, was das Vertrauen in das verarbeitende Gewerbe ab September fallen lässt.
Die jüngste Erholung des EUR/USD dürfte nicht nachhaltig sein. Das Paar wird weiter fallen und sich den 1,1570 nähern, da der Markt auf die Ankündigung der USA wartet, was weitere Zölle für China angeht.