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Die Rente ist sicher – wenn man privat vorsorgt!

Veröffentlicht am 29.09.2022, 10:00
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Wer erinnert sich nicht mehr an den Satz des ehemaligen Bundesarbeitsministers Norbert Blüm: „Die Rente ist sicher!“ Mehr als 20 Jahre ist diese Aussage alt – und nie war sie weiter von der Realität entfernt als heute. Wer sich auf die gesetzliche Rente verlässt, dürfte im Ruhestand erhebliche Einbußen erleiden. Vor diesem Hintergrund ist Eigeninitiative zur Schließung der Rentenlücke wichtiger denn je – und Sparfonds, ETFs oder Aktien dürften dabei die attraktivste Alternative sein.

Die Rentendiskussion ist jüngst neu entflammt. Der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Stefan Wolf, sagte in einem Interview mit der Funke-Mediengruppe, dass man stufenweise auf das Renteneintrittsalter von 70 Jahren hochgehen müsse – auch weil das Lebensalter immer weiter steige. Zudem sinkt die Zahl der Erwerbstätigen – also der Einzahler in die gesetzliche Rentenversicherung – immer weiter. Während im Jahr 1992 noch 2,7 Beitragszahler einem Rentner gegenüberstanden, ist diese Zahl bis 2019 auf 2,0 gesunken. Im Jahr 2033 erwartet das Statistische Bundesamt, dass nur noch 1,5 Arbeitnehmer auf einen Rentner kommen. Grob gesagt heißt das: Jeder Erwerbstätige hat dann beinahe seinen eigenen Rentner zu finanzieren, mit gravierenden Folgen für das eigene Ruhegeld.

Fakt ist schon jetzt: Jedem dritten Beschäftigten in Deutschland droht derzeit nach 45 Berufsjahren in Vollzeit eine Bruttorente von unter 1.300 Euro im Monat. Das geht aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage im Bundestag vom Jahresbeginn hervor. Nach Abzug von Kranken- und Pflegeversicherung bedeute dies netto etwa 1.160 Euro an Altersbezügen. Beschäftigte müssen beim derzeitigen Rentenniveau mindestens 2.800 Euro im Monat vor Abzügen verdienen, um auf eine gesetzliche Rente von 1.300 Euro brutto zu kommen. Wer im Alter auf 1.500 Euro Rente kommen will, muss monatlich mindestens 3.200 Euro brutto in Vollzeit verdienen. Um 2.500 Euro brutto von der Rentenversicherung zu erhalten, ist ein Monatslohn von 5.350 Euro vor Steuern und Abgaben erforderlich. Vor diesem Hintergrund ist die Annahme alles andere als unrealistisch, dass die Renten aufgrund des demographischen Wandels in Zukunft noch niedriger ausfallen dürften.

Private Altersvorsorge, um die Rentenlücke zu schließen

Um daher die Rentenlücke zwischen dem letzten Einkommen und dem Altersruhegeld zu schließen, ist die private Altersvorsorge ein wesentlicher Baustein; nur so ist der Lebensstandard zu halten. Neben der gesetzlichen Rentenversicherung gibt es derzeit zwei staatlich geförderte Arten der privaten Altersvorsorge. Zum einen haben Arbeitnehmer die Möglichkeit, in Abstimmung mit ihrem Arbeitgeber eine betriebliche Altersvorsorge (bAV) abzuschließen. Zum anderen können sie auch in einen Riester-Vertrag einzahlen. Der Haken bei der Riester-Rente ist jedoch: 20 Jahre nach dem Start ist sie aus heutiger Sicht zu teuer und wird vielfach schon gar nicht mehr angeboten. Ein dritter Baustein ist die Anlage in Aktien. Indexfonds gelten dabei als attraktive Option. ETFs sind preiswert, berechenbar, flexibel, vielseitig und vor einem Verlust bei Insolvenz der Fondsgesellschaft geschützt.

Wie viel Geld man im Alter benötigt, hängt selbstverständlich von vielen individuellen Faktoren ab. Dazu zählen etwa, ob man zur Miete oder im Eigenheim wohnt, ob Kinder oder Enkel versorgt oder wie viele Autos unterhalten werden müssen. Hinzu kommt die steigende Lebenserwartung. Verlässt man sich im Ruhestand auf private Ersparnisse, besteht immer das Risiko, dass man länger lebt als das Geld reicht. Wer heute 65 Jahre alt ist, hat im Schnitt noch 18 schöne Jahre vor sich – Tendenz steigend. Private Vorsorge ist daher unumgänglich. Dazu ein Rechenbeispiel des Bundesverbandes Investment und Asset Management: Nach 32 Jahren verfügen Anleger, die 100 Euro pro Monat in einen Fonds anlegen, der vier Prozent pro Jahr an Wert gewinnt, über doppelt so viel Kapital, wie sie eingezahlt haben. Von den insgesamt rund 73.200 Euro stammen nur 36.600 Euro aus dem eigenen Geldbeutel.

Das Beispiel zeigt, dass der Ökonom Hans Werner Sinn Recht hat, als er im April dieses Jahres sagte: „Die guten Zeiten sind vorbei – sorgt für euch selbst.“ Denn angesichts immer teurer werdender Energie, der hohen Staatsverschuldung und dem demographischen Wandel auf die regulierende Hand der Politik zu hoffen, ist lediglich etwas für notorische Optimisten und Utopisten.

ÜBER DEN AUTOR

Lars Reiner ist Gründer und Geschäftsführer der digitalen Vermögensverwaltung Ginmon aus Frankfurt am Main. Zuvor war der studierte Finanzexperte als Managementberater bei der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) tätig. Dort leitete er verschiedene Projekte, unter anderem im Bereich des Privatkundengeschäft. Als Gründer und Vorstand des Goethe Investment Fund war Lars Reiner zudem für die Ausarbeitung von wissenschaftlichen Anlagemodellen für das Stiftungsvermögen der Goethe-Universität Frankfurt a.M. verantwortlich.

ÜBER GINMON

Das Frankfurter Unternehmen Ginmon zählt mit mehr als 250 Millionen Euro verwalteten Vermögen und mehr als 10.000 Kunden zu den führenden digitalen Vermögensverwaltern in Deutschland. Dabei wird das Anlagevermögen der Kunden in globale und breit diversifizierte Geldanlage-Strategien mit unterschiedlichen Gewichtungen der Anlageklassen investiert. Der Name Ginmon bedeutet „Silbernes Tor“ – Sinnbild für Wohlstand und Unabhängigkeit. Die von Ginmon eigens entwickelte Portfoliotechnologie apeiron® setzt dabei auf einen antizyklischen Investmentansatz, der langfristig höhere Renditen verspricht sowie eine einzigartige Steueroptimierung zur vollständigen Ausnutzung der Sparerpauschbeträge. Die laufende Anpassung des Algorithmus an das gewählte Risikoprofil schützt den Anleger gleichzeitig vor einer unerwünschten Risikoverschiebung innerhalb des Portfolios. Summa summarum fließen in die Anlagestrategien von Ginmon nicht nur die Wertentwicklungen von rund 12.000 Einzeltitel aus 103 Ländern ein, sondern auch Immobilien und Rohstoffe.

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