Status quo für die Bank of England

Es war gestern keine Überraschung, dass die BoE die Zinsen unverändert bei 0,25% belassen hat und dass das Ziel für das Anleihenkaufprogramm bei 435 Mrd. GBP gehalten wird. 10 Mrd. Unternehmensanleihen werden ebenfalls gekauft, aber das ändert nicht das, was bereits vorher entschieden wurde.

Die britische Zentralbank hat ihre Wachstumsprognosen für das Jahr jedoch von 1,9% auf 1,7% gesenkt. Die Währungshüter betonten Sorgen um das Wachstum der Verbraucherausgaben, das zu langsam ist, um das Wachstum steigen zu lassen. Dazu bleibt das Ergebnis der Brexit-Verhandlungen weiter unsicher und das Anlageniveau sollte aufgrund dieser Sorgen wahrscheinlich fallen.

Wir berücksichtigen weiter, dass das Brexit-Referendum aktuell gute Konsequenzen hatte, da es den Wert des Pfundes hat fallen lassen, weshalb wir denken, dass wohl im Oktober die Inflation in Richtung von 3% gehen sollte. Es ist definitiv klar, dass der Rückgang des Sterlings für die zunehmende Inflation verantwortlich ist. Die Prognosen für 2018 wurden übrigens von 2,4% auf 2,5% angehoben. Nach 2019 sollten die Inflationsprognosen wohl höher sein als das BoE-Ziel. Das sollte zu einem Zeitpunkt wohl Zinserhöhungen auslösen - wie die Währungshüter der BoE sagen zwei. Wir bleiben zum Pfund bullisch, da die Märkte unserer Meinung nach die Brexit-Auswirkungen weiter überbewerten.