Heute werden nicht weniger als vier Fed-Mitglieder ihre Meinung zur Geldpolitik äussern - u.a. Janet Yellen, bei deren Rede heute in London es sich wohl um globale Wirtschaftsprobleme drehen wird. Die Finanzmärkte werden versuchen, einige Hinweise in Bezug auf den Pfad der Fed hin zur Normalisierung der Geldpolitik zu erhalten. Die Märkte schätzen die Wahrscheinlichkeit einer dritten Zinserhöhung in diesem Jahr auf unter 50% ein. Wir glauben, dass die Fed sich eher stark auf die Wirtschaftsdaten konzentrieren wird als auf die geopolitischen Entwicklungen und wir denken, dass die jüngsten Wirtschaftsdaten eine anhaltende Normalisierung der Wirtschaft nicht vollständig unterstützen.
Gestern verzeichneten die zivilen Kapitalgüter mit -0,2% im Monatsvergleich unter dem Konsens von 0,1% im Monatsvergleich ihren höchsten Rückgang seit letztem Dezember. Anfang der letzten Woche lag der PMI für das herstellende Gewerbe in den USA mit 52,1 ggü. erwarteten 52,7 unter den Erwartungen.
Wir erinnern daran, dass ein Wert über 50 eine Expansion anzeigt und wir nähern uns langsam dieser Schwelle.
Am Donnerstag wird das US-amerikanische BIP veröffentlicht und aktuell sind die Daten für das zweite Quartal deutlich schwächer als die, die im Laufe des ersten Quartals veröffentlicht wurden. Wir glauben, dass es für das US-amerikanische BIP aktuell klar Abwärtsrisiken gibt. Daher könnte der EUR/USD kurzfristig höher in Richtung 1,1300 steigen.