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Industrielle Silbernachfrage steigt zum ersten Mal seit 2013

Veröffentlicht am 13.04.2018, 10:17
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Einer neuen Studie der Experten von GFMS Thomson Reuters zeigt auf, dass die weltweite Silberproduktion im vergangenen Jahr um 4,1% auf 852,1 Mio. Unzen gesunken ist. Gleichzeitig stieg die Silbernachfrage aus dem industriellen Sektor 2017 zum ersten Mal seit 2013 wieder – vor allem auf Grund des Rekordwachstums im Solarsektor.

Eine bessere Lage der Weltwirtschaft führte zudem zu einer gesunden Nachfrage aus dem Halbleitermarkt, was unter anderem zu einer höheren Verwendung von Silber in elektrischen und elektronischen Anwendungen führte. Auch die Bereiche Schmuck und Silberwaren konnten zulegen.

GFMS machte eine Reihe von Angebotsunterbrechungen auf dem amerikanischen Kontinent sowie einen Rückgang im primären Silber- und Goldsektor, wo die Produktion um insgesamt 29,4 Mio. Unzen fiel, für den niedrigeren Ausstoß verantwortlich.

Das Angebot aus primären Silberminen fiel im Berichtszeitraum um 9% und machte 28% des Gesamtminenangebots aus. Der Blei- und Zinksektor lieferte 36% des Beiproduktausstoßes gefolgt von Kupfer mit 23% und Gold 12%, so GFMS.

Das Silberangebot aus dem Recyclingsektor sank leicht von 139,7 auf 138,1 Mio. Unzen und verbuchte damit den sechsten Rückgang auf Jahresbasis in Folge.

Auf der anderen Seite wies GFMS darauf hin, dass die industrielle Nachfrage nach Silber, vor allem angetrieben von einem Rekordanstieg der Nachfrage nach Solarzellen von 19%, gestiegen ist. Auch die Verwendung von Silber beim Löten legte 2017 zum ersten Mal seit 2013 wieder zu, hieß es in dem Bericht.

Dies sei auf die bessere Situation der Weltwirtschaft zurückzuführen, die zudem zu einer gesunden Nachfrage aus dem Halbleitermarkt geführt habe. Und auch der Schmuck- und Silberwarensektor konnte den Experten merklich zulegen.

Der durchschnittliche Silberpreis habe 2017 bei 17,05 USD pro Unze gelegen, was einen Rückgang von 0,5% bedeute, so GFMS weiter. Er habe dabei zwischen 15,22 und 18,56 USD je Unze gehandelt. Gegenüber dem Durchschnittswert von vor zwei Jahren (15,68 USD/oz) ergab sich aber immer noch ein Anstieg von 8,7%, hieß es zudem.

Die Daten von GFMS zeigten zudem, dass die Nettonachfrage nach Barren und Münzen sowie die Nettoveränderungen bei Silber-ETPs (Exchange Traded Product) 153,5 Mio. Unzen betrug, was ein massiver Rückgang von 40% gegenüber 2016 ist. Laut den Experten ist dies vor allem auf einen 35%igen Rückgang bei der Münz- und Medaillenproduktion auf Grund der schwachen Nachfrage in den USA, Kanada und China zurückzuführen. Die Nachfrage nach Silberbarren fiel 2017 um 16%.

Im Gegensatz dazu stiegen die weltweiten ETP-Bestände um 2,4 Mio. Unzen und schlossen das vergangene Jahr bei 669,8 Mo. Unzen ab, so der Bericht. Dem Wert nach stiegen die ETP-Bestände um 4% auf 11,3 Mrd. USD.


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