Zunächst sah der Verlauf des Handelstages im EUR/USD nach einer klassisch bearishen Konsoliderung in der Region um 1,2850 USD aus.
Besonders die Tatsache, dass die schlechten Daten zum Verbrauchervertrauen aus den USA, welche eigentlich eine bearishe Bewegung des US-Dollars aufgrund stabiler QE-Erwartungen seitens der Marktteilnehmer begünstigen hätten sollen und ausblieb, ließen mich ein weiterhin klar bearishes Bild für den Euro zeichnen. Als dann noch die Meldung über den Ticker lief, dass das Europa-Parlament wohl aktiv eine "Bail In"-Klausel für Spareinlagen über 100.000 Euro diskutieren würde, war für mich klar, dass im EUR/USD die nächste Abwärtswelle bevorstehen würde.
Doch stattdessen testete das Währungspaar nur nochmal kurz sein aktuelle Jahrestief um 1,2825 USD und zog anschließend zurück in Richtung der 1,2900er Marke. Wenn diese Symbiose von schlechten Daten aus den USA und vertrauenserschütternden News aus der Euro-Zone den EUR/USD nicht deutlich unterhalb der 1,2850er Marke drücken können, dann scheint die Luft auf der Unterseite bzw. der Wille der Bären den Euro auf Talfahrt zu schicken erschöpft.
Eine Fortführung der Stabilisierung bis zum Oster-Wochenende scheint durchaus denkbar, erst ein deutlicher Bruch des aktuellen Jahrestiefs bei 1,2827 USD würde weitere bearishe Action begünstigen und einen Impuls in Richtung 1,2650 USD einleiten. Vor dem Hintergrund der Price Action scheint mir allerdings eher eine nochmalige Bewegung in Richtung 1,2990 / 1,3000 USD wahrscheinlich, wo der EUR/USD ein starkes Widerstandslevel findet. Ein Überwinden der 1,29er Marke ist hierfür allerdings obligatorisch. Das Bild bleibt zwar bearish aber durchaus mit ersten neutralen Tendenzen.
Wichtige Marken (27.03.2013)
Support: 1,2650 / 1,2700 | 1,2825
Resist: 1,3000 / 1,2990 | 1,2900