Der US-Tech-Crash hat vor allem die Anteilsscheine des Social-Media-Unternehmens Facebook (NASDAQ:FB) ordentlich durchgeschüttelt. Von den Rekordhochs Ende Juli hat die Aktie bereits 65 Dollar an Wert verloren. Der scharfen Korrekturbewegung musste zuletzt auch die 90-Wochen-Linie Tribut zollen und so setzte sich der Abwärtsimpuls dynamisch fort.
Erste, wichtige Unterstützung für die Aktie von Facebook speist sich nun aus dem 50% Fibonacci-Retracement des gesamten Aufwärtsimpulses von Mitte August 2015 bis Ende Juli 2018 und einer horizontalen Unterstützung aus mehreren Tiefpunkten zwischen 149 Dollar bis 145 Dollar. Sollte diese Bastion von den Bären überrannt werden, so müssten sich Anleger auf einen echten Abwärtstrend einstellen, der den Kurs von Facebook auch bis auf die 200-Wochen-Linie bei 133 Dollar bringen könnte. Knapp darunter, als letzter Strohhalm, verläuft bei 128,62 Dollar noch das 61,8% Fibonacci-Retracement des o.g. Aufwärtsimpulses. Sollte auch dieser Bereich nicht als Unterstützung fungieren, so wäre ein Wiedersehen mit den Dezembertiefs aus dem Jahr 2016 bei 114,50 Dollar möglich.
Auch den technischen Indikatoren kann man nichts entnehmen, was auf eine Stabilisierung hinweisen könnte. Der MACD befindet sich im freien Fall und hatte bereits Mitte September ein handfestes Verkaufssignal generiert, während der RSI unterhalb seiner 50-Punkte-Marke gen Süden zeigt.
Für Entlastung könnte indes nur ein schneller Spurt über die Glättung der letzten 90 Wochen und der gebrochenen Trendlinie bei 167/169 Dollar sorgen. Danach müsste sich die Facebook-Aktie aber auch noch über die 38-Wochen-Linie bei 177,80 Dollar erholen, um auch die letzten Zweifel an einer nachhaltigen Stabilisierung auszuradieren.