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Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1246 (08.02 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1236 im amerikanischen Handel markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 100.86. In der Folge notiert EUR-JPY bei 113.46. EUR-CHF oszilliert bei 1.0906.
Die Überschrift bereitet keine Freude, ist aber auch keine echte Neuigkeit mehr. Selbst die Europäische Zentralbank erwartet in den beiden kommenden Jahren weniger Wachstum mit je 1,6 Prozent als in diesem Jahr mit 1,7 Prozent. Negative Auswirkungen des Brexit sind hier aber noch gar nicht eingepreist. Auch die bisher nicht wirklich in Gang kommenden Verbraucherpreise, wie gerade von den deutschen Importpreisen untermauert, sieht die EZB als externen Schock. Nun halten die niedrigen Energiepreise bereits mehr als zwei Jahre an, mit steigender Preistendenz, hier sollte sich zum Jahreswechsel ein Bereich des Themas entspannen.
Zugleich sendet China deutliche Entspannungstendenzen mit einem wieder erstarkten Industriebereich, wie die Gewinnentwicklung eindrucksvoll belegt. Chinas Industrieunternehmen melden deutlich gestiegene Gewinne und das höchste Ertragsniveau seit drei Jahren. Die Überschüsse stiegen um knappe 20 Prozent was in etwa 71 Mrd. Euro entspricht. Gut, die staatlichen Konjunkturpakete tun ihr Übriges, aber die Konjunktur in dem schwierigen Sektor Industrie verläuft deutlich positiver als von diversen Seiten prognostiziert.
Der Bereich Montan- und Schwerindustrie wird weiterentwickelt und umgebaut, aber nicht fallen gelassen, was auch der europäischen Konjunktur Schützenhilfe geben wird.
Als potenzieller Belastungsfaktor zeigt sich für Europa die Entscheidung Italiens die Verfassungsreform zur weitgehenden Aufhebung der Senatsrechte am 04.Dezember abzuhalten. Hier droht Ungemach, denn der Ausgang ist noch völlig offen – ebenso wie die Märkte bei einem Rücktritt von Premier Renzi reagieren würden. Nachdem in Spanien seit Monaten keine Regierung gebildet werden kann und selbst kleine Wahl-Erfolge in Provinzen wie ein Präsidentschaftssieg verkauft werden, ist zu erkennen wie verfahren die Situation ist. Hoffentlich droht der drittgrößten Volkswirtschaft der Eurozone keine ähnliche Pattsituation – die wirtschaftliche Situation ist hier aktuell fragiler als in Spanien…
Den moderaten Abkühlungstendenzen der europäischen und besonders der heimischen Wirtschaft zum Trotz zeigen deutsche Unternehmen wieder Optimismus.
Einen überraschend starken Ifo Geschäftsklimaindex sahen wir zum Wochenauftakt. Nach einem Abknicken im Vormonat auf 106,2 Punkte wurde ein stabiler Wert erwartet, der aber mit einem neuen Anstieg auf 109,5 Zähler hinter uns gelassen wurde. Dies ist gleichzeitig auch der Höchste Indexstand seit Mitte 2014.
Auch die Einschätzung der aktuellen Lage (+1,8) auf 114,7 und der Erwartungsindex (+4,4) stiegen deutlich und oszillieren auf Höchstständen in diesem Jahr.
Anders ist zurzeit die Nachrichtenlage in Frankreich und Italien. In Frankreich stieg die Zahl der Jobsuchenden im vergangenen Monat deutlich um 50.000 an und liegt bei 3,56 Millionen. Im Vormonat war die Zahl noch rückläufig und fiel um 19.000 Personen. Dass es aber einen zaghaften Positivtrend gibt, zeigt der Jahresvergleich wonach die aktuelle Arbeitssuchenden Zahl um 0,3 Prozent niedriger liegt als vor einem Jahr.
Einen deutlichen Rückgang schrieben die italienischen Einzelhändler im Juli. Mit -0,3 Prozent wurde die Zunahme aus dem Vormonat komplett egalisiert. Das Minus fiel etwas stärker aus als im Vorfeld erwartet wurde. Die schwachen Umsätze sind Abbild dies zuletzt deutlich gesunkenen Verbrauchervertrauens. Anfang Dezember wird das Referendum über eine umfangreiche Verfassungsreform statt, an deren Ausgang die Regierung ihr Fortbestehen geknüpft hat.
Verkäufe von Neubauten in den USA zeigten mit 600.000 Einheiten das erwartet schwächere Bild für diesen Monat. Prozentual ausgedrückt war dies -7,6 Prozent weniger als im Juli. Bei der Einordnung der Zahlen ist der Chart hilfreich, der verdeutlicht, dass der Vormonat einen extrem steilen Anstieg zu verzeichnen hatte, der nun konsolidiert wurde. Dass es keine Trendumkehr ist, zeigt der Jahresvergleich, der mit einem Plus von weit über 20 Prozent den US-Markt gut abbildet. Insgesamt wurde die Zahl trotz des Rückganges positiv eingewertet.
Ebenso zeigt sich ein fortgesetzter Aufwärtstrend bei Immobilienpreisen. Der vom Makler Knight Frank erhobene Hauspreisindex signalisiert einen Preisanstieg im Jahresvergleich von 5,3 Prozent nach 5,4 Prozent. Als Warnsignal kann festgehalten werden, dass der Index momentan lediglich noch 0,8 Prozentpunkte unter seinem historischen Höchststand aus Zeiten der Immobilienkrise liegt.
Das schwache Bild der texanischen Industrie setzt sich auch im September fort. Zwar kann das Minus von 6,2 Punkten aus dem Vormonat etwas abgebaut werden, aber auch der aktuelle Berichtsmonat mit -3,7 Punkten signalisiert weitere Rückgänge in diesem Sektor, wie auch in den zurückliegenden 20 Monaten und ist eng korreliert mit dem niedrigen Ölpreis. Einige Subindizes zeigen aber Entspannung: So fielen Beschäftigung (+7,3 auf 2,3 Punkte) und Produktion (+12,2 auf 16,7 Zähler) besonders ins Auge.
Während die wirtschaftlichen US-Indikatoren wenig Euphorie versprühen, zeigt sich die mediale Welt angetan von Hillary Clintons Schlagfertigkeit und suggeriert einen deutlichen Sympathiegewinn bei der Kandidatin der Demokraten. Trump wurde dagegen als überfordert und unbeherrscht dargestellt – sicher liegt es in der Natur der Sache, dass die Wahlen intensivst verfolgt werden und wir kennen die Sensationslust der Medien, die so weit geht dass die Berichterstattung manchmal schon zu weit geht, aber wir möchten daran erinnern, dass Trump gar keine gute Presse benötigt, um Wähler zu gewinnen. Vielleicht nutzt ihm sogar diese Berichterstattung?
Es handelt sich bei ihm – wie alle wissen – nicht um den typischen Berufspolitiker und viele US-Bürger sehen in der gewinnenden und von der Presse gefeierten Clinton eben genau das was sie auf jeden Fall nicht mehr im weißen Haus sitzen sehen möchten. Da nimmt man auch hohle Phrasen des Republikaners als präsidiales Versprechen hin…
Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten des Unterstützungsniveaus bei 1.0950 – 1.0970 dreht den Bias.
Viel Erfolg!
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