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Versuchen Sie es noch einmal mit einem anderen Suchbegriff
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.0653 (07:41 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.0520 im asiatischen Handel markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 112.00. In der Folge notiert EUR-JPY bei 119.30. EUR-CHF oszilliert bei 1.0755.
Nach der Trumpwahl waren der USD ebenso wie Risikoaktiva die Gewinner an den Märkten.
Nach der sachlich nicht fundierten Euphorie, letztendlich werden strukturelle Probleme nicht durch Wahlen, sondern durch reale Poilitik neutralisiert, die auch den finanziellen Spielräumen des Staates Rechnung tragen muss, greift ein zarter Ansatz einer Annäherung an Realitätsnähe an den Märkten um sich.
Der USD verliert ein wenig an Boden. Edelemtalle zeigen sich nach dem massiven Einbruch marginal erholt. Aktienmärkte haben einen Seitwärtsmodus eingeschlagen.
Dazu passt fraglos, dass die Wahlen in den USA wohl einmal mehr Qualitätsmängel aufweisen. Anders lässt sich die Aktivität von Jill Stein nicht erklären.
In dem „Land of the free“ kommt es zu einer Neuauszählung in Wisconsin auf Veranlassung der Präsidentschaftskandidatin Jill Stein, die von Clinton und den Demokraten in dieser Frage unterstützt wird.
Vielliecht sollte die OECD nicht nur Wahlbeobachter in Drittländer schicken, sondern sich nach den Wahldramen der letzten 16 Jahre den USA widmen, um die für eine Demokratie erforderlichen Mindeststandards zu gewährleisten.
Offensichtlich wird es Verantwortlichen im UK immer stärker bewusst, was ein Brexit für dramatische strukturell-ökonomische Folgen haben wird. Dort schaut man längst durch die durch die GBP-Abwertung bedingten kurzfristigen positiven Konjunkturfolgen.
Laut Zeitungsberichten pocht die britische Zentralbank bei dem geplanten Brexit auf eine jahrelange Übergangsphase. Die Unternehmen sollen weitere zwei Jahre Zugang zu dem EU-Binnenmarkt haben. Es gehe angeblich darum, den Zeitpunkt bis zu neu verhandelten Handelsabkommen zu überbrücken. Faktisfch heisst das, dass die EU-Freizügigkeit eingestellt wird und der Status der britischen Unternehmen bleibt. Aus Sicht des UK mag diese Forderung sachlich richtig sein. Es wäre fatal, sollte die EU dieses Ansinnen mittragen. Das wäre die Steilvorlage für AfD, FPÖ oder Front National im Rahmen einer weiteren Politik der Beliebigkeit im Sektor UK-Extrawurstpolitik.
Das UK kannte die Regeln, die es für einen Austritt gibt. Der Umgang des UK mit der EU, der von Hybris geprägt war, sollte jetzt nicht Ausgangslage einer devoten Haltung der EU sein.
Es geht nicht darum, einen harten Brexit umzusetzen. Das hiesse über die Regeln hinaus Schärfe zu produzieren.
Wenn jetzt aber der regelbasierte Brexit als hart diffamiert wird, muss in dieser Verbalakrobatik der Versuch gesehen werden, einem „soft Brexit“, also der Extrawurstvariante den Weg zu bereiten.
Das wäre die Munition, die die EU den Gegenern liefert, um die EU und damit auch die Eurozone final zu erledigen.
Die Zeit der Extrawürste für das UK, die seit 1984 andauert, muss ein Ende finden.
Wir freuen uns über die jüngsten Entwicklungen in Frankreich.
Francois Fillon hat sich als Präsidentschaftskandidat bei den Konservativen durchgesetzt. Mit Fillon steht ein Kandidat fest, der für Reformpolitik in Wirtschaft und Staat steht und für stoische Ruhe bei hoher Zielorientierung und einen klaren Wertekanon bekannt ist.
Aktuelle Umfragen sehen Fillon (67%) mit klarer Mehrheit vor Le Pen (33%).
Diese aus europäischer Sichtweise ermutigende Entwicklung sollte nicht durch eine falsche „Brexit“-Politik der EU untergraben werden …
Am Freitag wurde der Markit Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor veröffentlicht. Per Berichtsmonat November lieferte die Erstschätzung einen unwesentlichen Rückgang von zuvor 54,8 auf 54,7 Punkte (Prognose 54,9). Das Niveau signalisiert solide Expansion.
Nun lieferte der so genannte „Black Friday“ als Start der winterlichen Konsumparty in den USA einen mauen Start. Am ersten Wochenende lag der Umsatz pro Kopf 3,4% geringer als im Vorjahr. Angeblich war übrigens das Wetter schuld, es war zu warm.
Die Lagerbestände im Großhandel sanken in den USA im Monatsvergleich um 0,4%. Auch im Jahresvergleich kam es zu einem Rückgang. Letzteres war in der Vergangenheit ein Indiz für eine beginnende Rezession.
Gut, ignorieren Sie den letzten Satz, der passt nicht in das „Narrative“, der für Sie am Markt bereitgestellt wird.
Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den USD gegenüber dem Euro favorisiert. Erst ein Ausbruch über das Widerstandsniveau bei 1.0820-1.0850 eröffnet neue Opportunitäten und dreht den Bias wieder ins Positive.
Viel Erfolg!
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