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Versuchen Sie es noch einmal mit einem anderen Suchbegriff
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.0699 (07.42Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.0620 im europäischen Handel markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 113.46. In der Folge notiert EUR-JPY bei 121.40. EUR-CHF oszilliert bei 1.0644.
Gestern war ein recht ernüchternder Tag am Aktienmarkt.
Das halbherzige Immigrationsverbot in Richtung diverser muslimisch geprägter Länder wegen Terrorgefahren (Wieso ist Saudi-Arabien nicht dabei? – Ergo halbherzig!) von Herrn Trump erweckt den Zorn vieler Kreise.
Etwas mehr Sachlichkeit täte gut. Diesbezüglich empfehlen wir die Lektüre des Artikels „Kellyanne Conway Rages Against „Misinformation“ Over Trump’s Immigration Order“.
Losgelöst von einer inhaltlichen Diskussion dieses Themas stellt sich die Frage, ob dieses Thema zum Katalysator für eine nüchterne Betrachtung des Phänomens Trump wird.
Die Reaktion der Finanzmärkte liefert dafür erste zarte Indizien. Das gilt zumindest für den Aktienmarkt. Der Anstieg des USD gegenüber dem Euro bei einmal mehr unerwartet guten Daten aus der Eurozone am gestrigen Tag passt weniger in dieses Bild. Die Missachtung harter negativer US-Daten (BIP, Durable Goods Orders) am letzten Freitag passte dagegen sehr gut zur Trump-Euphorie.
Wir nehmen diese Spielart der Diskontierung volkswirtschaftlicher Daten aus der Eurozone und der USA bezüglich des Währungspaares EUR-USD zur Kenntnis.
Manche feiern noch die stabile Konjunkturlage des UK, die primär durch das schwache Pfund begründet ist (=temporär). Strukturell wird es zunehmend kritisch für das UK. Laut einer Umfrage unter 250 Unternehmen durch Ernst & Young treibt der mögliche Brexit jedes siebte Unternehmen mindestens zu Verlagerungen von Teilen der Betriebe nach Kontinentaleuropa. Wir reden hier über den Kapitalstock des UK. Der Kapitalstock ist das Rückgrat einer Ökonomie und der Gesellschaft. „Food for thought!“
Die Daten aus der Eurozone, die gestern veröffentlicht wurden, konnten einmal mehr überzeugen.
Der Economic Sentiment Index der Eurozone legte per Dezember unerwartet von 107,8 auf 107,9 Punkte (Erstveröffentlichung bei 108,2 wurde am Abend revidiert). Die Prognose lag bei 107,7 Zählern. Damit markierte der Index den höchsten Wert seit März 2011.
Die deutschen Verbraucherpreise legten laut vorläufigen Berechnungen per Januar um 1,9% im Jahresvergleich zu. Es wurde der höchste Preisanstieg seit Sommer 2013 markiert.
Viele Stimmen bemühen sich, die akute Spitze als vorübergehend zu klassifizieren. Ja, das ist richtig, dennoch ergibt sich gegenüber dem Vorjahr eine Verschiebung des Preisniveaus auf nachhaltiger Basis um circa 1%, die eine Disinflations- oder Deflationsdebatte nicht ansatzweise erlaubt.
Diese nachhaltige Verschiebung um 1% sowohl in Deutschland als auch in der Eurozone seitens der auf Stabilität verpflichteten EZB zu ignorieren, ist mindestens äußerst ambitioniert.
Wir verweisen darauf, dass die vorübergehend durch den Verfall der Rohstoffpreise erzwungene Debatte über Deflation von der EZB aggressiv genutzt wurde, Nullzinsen, Negativzinsen und quantitative Maßnahmen zu verfügen.
Jetzt bei der Gegenbewegung auf den Begriff „vorübergehend“ auszuweichen, darf man als intellektuelle Inkonsequenz thematisieren.
Mehr gibt es hier nicht zu sagen!
Partylaune bei US-Sentimentindikatoren setzt sich fort!
Der Dallas Fed Manufacturing Business Index legte per Januar sportlich von 17,7 (revidiert von 15,5) auf 22,1 Punkte zu und markierte damit den höchsten Wert seit 2010.
Der Index anhängiger Hausverkäufe stieg per Dezember von 107,3 auf 109,0 Punkte. Im Jahresvergleich nahm der Index von 108,7 auf 109,3 Zähler zu. Ergo ist hier keine Schwäche erkennbar.
Die persönlichen Einkommen verzeichneten per Dezember einen Anstieg um 0,3% im Monatsvergleich (Prognose 0,4%).
Im Gesamtjahr nahmen die Einkommen um 3,5% zu. Das ist eine deutliche Abkühlung gegenüber den per 2015 erreichten 4,4%.
Die persönlichen Ausgaben legten im Monatsvergleich nominal um 0,5% zu. Als Konsequenz sank die Sparrate von 5,6% auf 5,4%.
Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Erst ein Unterschreiten des Unterstützungsniveaus bei 1.0350-1.0320 dreht den Bias zu Gunsten des USD.
Viel Erfolg!
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