Der Goldpreis befindet sich seit einigen Tagen auf einem Stabilisierungskurs. Zwar sind die Gewinne nicht sonderlich groß, aber das Metall hielt sich über der wichtigen Glättung der letzten 200 Tage bei 1.262 Dollar. Darüber hinaus zeigt es einen potenziellen Doppelboden an.
Derzeit befinden wir uns an der Nackenlinie der klassischen Umkehrfunktion und ein Sprung darüber dürfte weiteren Spielraum auf der Oberseite schaffen. Danach kann es weiter aufwärts in Richtung eines Widerstandsclusters aus der psychologisch bedeutenden Marke von 1.300 Dollar, dem Hoch vom 16. Oktober bei 1.306 Dollar und dem 50% Fibonacci-Retracement des gesamten Abwärtsimpulses seit Anfang September bis Oktober bei 1.308 Dollar gehen.
Für ein Ausrufezeichen sorgen außerdem die gleitenden Durchschnittslinien im Wochenchart. Diese zeigen nämlich eine Stabilisierung exakt am Zusammenfluss der 38- und 90-Wochen-Linie an. Die Glättung der letzten 200 Wochen verläuft zwar noch sehr flach, dürfte aber durch die jüngste Erholungsbewegung bald zu einem Sprung gen Norden ansetzen.
Auch die technischen Indikatoren stehen vor einer richtungsweisenden Entscheidung. So kämpft der RSI derzeit mit einem Ausbruch aus über seinen jüngsten Hochpunkt. Gelingt der Sprung über dieses Hoch wäre auch im Indikatorenverlauf ein Doppelboden abgeschlossen. Zugleich dreht das Histogramm des trägeren MACD-Indikators in den positiven Bereich, was eine sich fortsetzende Kurserholung begünstigen dürfte.