Ich starte meine Analyse im Wochenchart. Hier zoomte ich den Markt soweit heraus, dass ich den Start des Aufwärtsschwunges beginnend von 2009 sehen konnte. Jene impulsive Bewegung zeichnete ich mit einer pinken Linie ein. Von dem Hochpunkt dieses Aufschwunges zog ich eine obere Trendlinie (schwarz). Die blauen Horizontallinien zeigen die 50 und 61,8% Korrekturen des Aufwärtsschwunges. Die pinke Linie zwischen den beiden schwarzen Trendlinien zeigt die Verbindungen von den Hoch- und Tiefpunkten innerhalb der Korrektur. Hier kann man unschwer erkennen, dass diese Linie sehr lange eine Anlaufstelle war, die per Paritätswechselgesetz als Unterstützung und Widerstand fungierte. Wurde sie entweder short oder long gebrochen, kam es oftmals zum Ping-Pong-Spiel zwischen dieser Linie und/oder der oberen/unteren Trendlinie. Man kann auch sehr schön sehen, wie lange der Markt bereits in dem bekannten 50-61,8% Korrekturlevel verharrt.
Anfang 2016 kam dann mit dem fünften Anlaufen der mittleren pinken Linie ein Ausbruch auf die Longseite bis zur oberen Trendlinie. Ende 2016/Anfang2017 wurde das Ausbruchslevel (mittlere pinke Linie) dann mustergültig angetestet. Dieser Antester war mein Startpunkt für die seitdem laufende Aufwärtsbewegung. Für diese Aufwärtsbewegung zeichnete ich eine untere Trendlinie ein.
Damit der Ausbruch und die aktuelle Bewegung als 100%ig reiner Aufwärtstrend anerkannt werden kann, muss ein neues Hoch generiert werden. Dafür müsste das Hoch bei ca. 1374 geknackt werden.
Momentan befindet sich der Markt nahe, aber oberhalb der 50% Korrektur. Es ist jedoch vorstellbar, dass die untere, pinke Trendlinie nochmal angelaufen wird.
Im Daily Chart will ich die eben angesprochene Aufwärtsbewegung etwas genauer aufzeigen. Hier haben wir ganz klassische höhere Hochs und höhere Tiefs, die einen gesunden Aufwärtstrend kennzeichnen. Weiterhin habe ich die Korrekturlevel der Aufwärtsbewegungen eingezeichnet.
Hier interessant: die bisherige aktuelle 50% Korrektur lief genau bis auf das Level der übergeordneten 50% Korrektur bei ca. 1302. An dieses Level kam der Markt seitdem nicht mehr dran. Sicherlich stellt die 1302 eine sehr starke Unterstützung dar.
Im Vierstundenchart habe ich mal angefangen die individuellen Widerstände und Unterstützungen einzuzeichnen. Da wir uns aktuell in einer Seitwärtsphase, typisch für Korrekturen, befinden, sind auch relativ viele starke Widerstände und Unterstützungen zu finden.
Im Stundenchart kann man schön erkennen, dass die 1320er Zone eine schöne Unterstützung darstellt. Der Bereich zwischen 1320 und 1340 ist nochmal eine eigene kleinere Range, in welcher es sehr oft hin und her läuft. Der Bereich von 1302 – 1320 ist definitiv als Kaufzone mehrmals bestätigt wurden. Der Bereich von 1340 – 1355 hingegen als Verkaufszone. Dementsprechend sehe ich einen Break-Out der beiden Bereiche als ersten Richtungsweiser, ob der Markt sich auf den Weg macht ein neues Hoch zu generieren oder ob die Korrektur noch nicht zu Ende ist.
Abschließend bleibt zu sagen, dass ein steigender Goldmarkt sicherlich auch abhängig ist von der Weiterentwicklung des Dollars.
Hierzu eine passende Stärke/Schwäche Analyse der Major Währungen:
Farberklärungen oben links Im Bild
Stefan Kassing