Trotz der Furcht vor einem Handelskrieg zwischen den USA und China, der am Mittwoch eine neue Eskalationsstufe erreicht hatte, befindet sich der US-Dollar-Index, der den Greenback gegenüber sechs andere wichtige Währungen vergleicht, in einer mittelfristigen Bodenbildung.
Nach den Kursabschlägen vom 26. März hatten die Bullen den Index wieder in eine gute Ausgangslage gebracht. In den vergangenen Tagen konnte der Index nicht nur seine Glättung der letzten 38 Tage zurückerobern, sondern sich auch darüber stabilisieren.
Zugleich sehen wir auf täglicher Basis das Auftreten einer potenziellen Umkehrformation in Form einer inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation, deren Nackenlinie bei gut 90,92 Punkten verläuft. Gelingt den Bullen der Sprung über diese Signalmarke, so wäre das als echter Befreiungsschlag für den Index zu interpretieren.
Aus dem klassischen Umkehrmuster ergibt sich nämlich ein rechnerisches Anschlusspotenzial bis auf 93,50 Punkte. Zum Ausschöpfen des enormen Kurspotenzials muss der Index allerdings einige wichtige Hürden wie die Glättung der letzten 200 Tage (akt. bei 92,50) aus dem Weg räumen.
Auf der Unterseite gilt es dagegen ein Abgleiten unter die Schlüsselunterstützung in Form der rechten Schulter bei 88,94 Punkten unter allen Umständen zu vermeiden, da sich Anleger dann auf ein Wiedersehen mit den Jahrestiefs bei 88,20 Punkten einstellen müssten.