Die Gewinnwarnung vom deutschen Chemiegiganten BASF (DE:BASFN) sendete am Dienstag Schockwellen in die Märkte. Die Aktie brach in der Folge mehr als 6 Prozent ein. Wichtige Unterstützungen wurden preisgegeben. Drohen nun weitere Kursabgaben?
Die Stabilisierung der BASF-Aktie seit Ende Mai ist erst einmal dahin. Mit dem Rückgang unter die Unterstützung aus einer Trendlinie und der Glättung der letzten 38 Tage bei 61,5 bis 61,8 Euro müssen die Anleger ihre Hoffnung auf eine schnelle Wiederbelebung des Chemiekonzerns zunächst beiseite schieben.
Solange das Tief vom 31. Mai bei 58,41 Euro auf Schlusskursbasis nicht preisgegeben wird, bestehen aber immer noch Chancen auf eine Stabilisierung. Wenn es jedoch unter diese Kursmarke geht, drohen rasche Anschlussverkäufe auf das Februartief 2016 bei 56,01 Euro.
Das negative Chartbild negieren könnte die BASF-Aktie aktuell nur, wenn sie den Schlüsselwiderstand aus den Glättungen der letzten 90 und 200 Tage von 65,51 bis 66,07 überspringt.
Die technischen Indikatoren wie RSI und MACD sind negativ ausgerichtet. Der Trendfolger scheiterte an einer Rückkehr über seine Nulllinie, während der RSI seine Trendlinie unterschritt.
Positiv an der Aktie sind weiterhin die recht hohen Dividendenzahlungen. Derzeit schüttet BASF 3,20 Euro je Aktie aus. Das entspricht einer Dividendenrendite von 5,32 Prozent. Aufgrund der sinkenden Gewinne und der rückläufigen operativen Marge sollten Anleger bei dem Papier aber lieber an der Seitenlinie bleiben.