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Kein Wasser, kein Service: Muss Norwegen bald seinen Strom-Export drosseln?

Veröffentlicht am 10.08.2022, 16:43
Aktualisiert 09.07.2023, 12:31

Der ausbleibende Regen bringt nun selbst das wasserreiche Norwegen in die Bredouille. Die Wasserstände in den Reservoirs des skandinavischen Landes liegen mit nur 49.3% auf dem niedrigsten Level seit 1994, was die Produktion von Strom aus Wasserkraft deutlich eindämmt. Unter dem politischen Druck steigender Strompreise hat die norwegische Regierung daher am Montag beschlossen, die Wiederauffüllung dieser Reservoirs dem Verkauft von Energie an andere Länder voranzustellen. Falls die Wasserstände also weiterhin unter dem für diese Jahreszeit üblichen Level bleiben, könnte es dazu kommen, dass Norwegen den Strom-Export ins Ausland drosselt. Auch im eigenen Land seien Einschränkungen nicht auszuschließen, etwa bei der Stromversorgung von Straßenlaternen oder Berghütten, allerdings trotz der angespannten Situation eher unwahrscheinlich, so Terje Aasland, Norwegens Öl- und Energieminister. Manche norwegischen Politiker haben aufgrund von großer Verärgerung über die hohen Strompreise sogar vorgeschlagen, den Strom-Export ganz zu stoppen – obwohl das Land momentan mehr als gut damit verdient. Doch die Landesbehörde hat dies bereits ausgeschlossen, da Norwegen als Teil des europäischen Energiemarktes gegenseitige Vereinbarungen mit anderen Mitgliedsstaaten getroffen habe, die eingehalten werden müssen. So hatte Norwegen trotz der durch den trockenen Winter und Frühling historisch niedrigen Wasserstände schon den ganzen Sommer über Strom exportiert.

Die Wasserstände in Norwegens Reservoirs liegen auf dem niedrigsten Level seit 1994.

Norwegen ist einer der größten Strom-Exporteure Europas und verkauft seine Energie an Deutschland, Dänemark, Großbritannien und die Niederlande. Gleichzeitig ist dort die Stromnachfrage, während sie sich in vielen europäischen Ländern seit 1990 entweder stabilisiert oder verringert hat, um fast 25% gestiegen. Grund dafür ist die Abkehr von fossilen Energieträgern und die Förderung von Elektroautos.

Sollte Norwegen tatsächlich dazu gezwungen sein, seinen Energie-Export herunterzufahren, könnte dies für viele Länder – darunter auch Deutschland – im kommenden Winter zu Problemen in Sachen Energieversorgung führen. So bezieht Deutschland bereits jetzt rund 40% seines Ökostroms aus Norwegen und setzt zudem darauf, von dem skandinavischen Land weiterhin mit Gas versorgt zu werden.

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Aktuelle Kommentare

Die machen das einzig richtige.
ich frage mich wo diese 49,3% herkommen. mal wieder ein artikel zur generellen panikmache???https://www.nve.no/energi/analyser-og-statistikk/magasinstatistikk/auf der offiziellen seite der NVE wird ein Füllungsgrad von 67,9% für den angegeben. Danke für weitere Panikmache!
Richtig lesen wäre sinnvoll. 49% beziehen sich lediglich auf den Ökostromanteil.
Löblich, die machen also was für das eigene Volk
Meinen Sie etwa, wir würden weiterhin über unsere Verpflichtungen hinaus Stom exportieren, wenn wir nicht genug für unsere Versorgung gewährleisten könnten? Und im Artikel steht auch, daß diese Erwägung dem Druck der Bevölkerung geschuldet ist.
Und auf einmal hat wie von Geisterhand gefühlt jedes Land Probleme mit der Energieversorgung.
stimmt! und plötzlich ist jedes Land Stromlieferant für Deutschland lol
Ich habe irgendwo gelesen, dass es Möglichkeiten zur Beeinflussung des Wetters geben soll. Angeblich kann man ganze Länder austrocknen oder überfluten. Mit dem Thema sollte sich Norwegen mal beschäftigen, dann können sie sich ihren eigenen Regen machen.
Und Bald Weltgrößter H2O Lieferand. Punkt
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