Der Maschinenbau befindet sich mitten in einem großen technologischen Wandel, der fortschreitenden industriellen Digitalisierung. Das erfordert auch ein Umdenken bei bisherigen Geschäftsmodellen. Dass der Spagat zwischen Digitalisierung und dem Ausbau bestehender technologischer Kompetenzen durchaus gelingen kann, zeigt der Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer AG (DE:SKBG). Was nicht bedeutet, dass es dabei keine großen Herausforderungen gibt.
Auch wenn es der Blick auf den Chart vermuten lässt, so gilt Koenig & Bauer aus fundamentaler Sicht längst nicht mehr als Turnaround-Spekulation. Nach dem scharfen Brancheneinbruch in den ersten zehn Jahren nach der Jahrtausendwende verordnete sich der nach eigenen Aussagen älteste Druckmaschinen-Hersteller der Welt (die Ursprünge gehen bis 1814 zurück) nicht nur ein umfangreiches Restrukturierungsprogramm, sondern verlagerte auch seine technologischen Schwerpunkte. Insbesondere der Nachfrageeinbruch nach klassischen Offsetdruckmaschinen für die Medienbranche sorgte dafür, dass der Maschinenbauer seinen Fokus mehr auf Anlagen zum Bedrucken von Verpackungsmaterialien ausrichtete.
Hinzu kamen zunehmende Angebote auch im Bereich der Druck-Digitalisierung. Ein wichtiger Schwerpunkt des Geschäftes blieb aber das sog. Spezialgeschäft, also Sondermaschinen, wie sie beispielsweise zum Bedrucken von Blechen, aber auch für den Wertpapier- bzw. Kennzeichnungsdruck verwendet werden. Die Größenordnungen im Umsatzmix sind dabei klar verteilt. So erwirtschaftet Koenig & Bauer im Großformat-/Verpackungs-Druck mehr als die Hälfte seiner Erlöse.
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