Apple (NASDAQ:AAPL) will seinen Kreditkartenkunden ein gebührenfreies, hochverzinsliches Sparkonto bei Goldman Sachs (NYSE:GS) anbieten. Laut dem Techgiganten soll das Konto „in den kommenden Monaten“ für alle Nutzer der Apple Card verfügbar sein. „Das Sparbuch ermöglicht es Apple Card-Nutzern, ihre täglichen Bargeld-Vergütungen mit der Zeit immer mehr zu erhöhen und gleichzeitig für die Zukunft zu sparen“, erläutert Jennifer Bailey, Vizepräsidentin von Apple Pay und Apple Wallet, in einem Statement.
Apples Ambitionen im Finanzbereich nahmen schon vor acht Jahren mit dem Start von Apple Pay ihren Anfang und haben sich mittlerweile auf das Angebot von Kreditkarten und Ratendarlehen ausgeweitet. Die neue Partnerschaft mit Goldman Sachs bekräftigt nun noch einmal die Bestrebungen des Unternehmens mit dem Apfellogo, noch stärker in diesen Sektor vorzudringen, indem es seinen mehreren Milliarden iPhone-Nutzern weitere Finanzprodukte offeriert. Zudem wird die Kooperation mit Goldman Sachs vertieft. Mit dem Investmentbanking-Unternehmen hatte Apple schon für die Apple Card zusammengearbeitet, ihm anschließend aber nur eine Nebenrolle bei seinem Ratenzahlungssystem Apple Pay Later zugewiesen, das Anfang dieses Jahres angekündigt wurde, jedoch erst noch gelauncht werden muss. Die Apple Card wurde im August 2019 auf den Markt gebracht, ist bislang aber nur in den USA verfügbar. Sie bietet ihren Kunden derzeit 1% Cashback, während der kontaktlose Zahlungsservice Apple Pay 2% vorweisen kann. Zudem können iPhone-Nutzer schon jetzt tägliche Barauszahlungen gewinnen, wenn sie Kreditkarten innerhalb der Apple Wallet App verwenden. Diese Entgelte können sie entweder mit anderen teilen oder auf ein mit der App verknüpftes Bankkonto überweisen.
Goldman Sachs stellt bereits unter dem Markennamen Marcus sein eigenes hochverzinsliches Sparkonto zur Verfügung, allerdings wird sein Vorstoß ins Privatkundengeschäft mit Argusaugen beobachtet. Erst im August eröffnete das Wertpapierhandelsunternehmen, dass die US-amerikanische Finanzaufsichtsbehörde für Verbraucher untersucht, wie es die Konten seines Kreditkartengeschäfts verwaltet, was auch Apple einschließt. Das neue Sparkonto-Angebot mit dem Tech-Konzern ist nun sowohl Ausdruck als auch Befeuerung des Wettbewerbs im Bankensektor, den JPMorgan (NYSE:JPM) Chase-Chef Jamie Dimon als „brutal“ bezeichnet.
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