Es ist schade das keine Einigung erziehlt worden ist.
Wo ist jetzt das Problem? bekommen wir jetzt die gleichen Probleme wie Barack Obama ?
Verstehen Sie mich nicht falsch, ich war ein sehr großer Freund von Obamas Politik. Obama hätte so viel mehr erreichen können, doch auch seine Träume von einer besseren Welt scheiterten an einer Minderheitsregierung.
Viele gute Pläne scheiterten reihenweise an in der Abstimmung und genau deswegen ist die Angst vor möglichen Neuwahlen doch sehr begründet.
Aber was heißt Neuwahlen ? Heißt es, das man solange wählt bis einem die Meinung passt ? Das ist keine Demokratie !
Ich habe mich persönlich sehr über die letzte Wahlbeteiligung gefreut und Neuwahlen bedeuten für den Bürger meist nur zusätzlichen Stress.
Stress den sich viele nicht erneut stellen.
Bei Neuwahlen sehe ich eine viel geringere Wahlbeteiligung, was letzten Endes ein Ergebnis präsentieren wird welches nicht mehr die Meinung des Volkes wiederspiegelt.
Als Analyst (*berufliche Meinung) freue ich mich über das Ergebnis, weil mir so die Analyse des aktuellen Marktes einfacher fällt. Als Mensch (*persönliche Meinung) finde ich es eine Schande das es akut nicht möglich ist sich zusammen mit Meinungsgegnern an einen Tisch zu setzen.
Meine letzte Analyse war im nach hinein richtig und die Politik die Handlungsunfähig ist, bekräftigt diese Aussage.
Worin besteht somit die aktuelle Gefahr ?
Ich kehre zurück zu meinem Beispiel von Barak Obama. Eine Minderheitsregierung ist politisch Handlungsunfähig, gleich wie viele gute Pläne man hat, ohne Mehrheit, bekommt man keine oder nur sehr wenig Gesetzte durch.
Abstimmungen müssen mehrfach wiederholt werden, eine beendete Diskussion wird immer wieder neu mit anderem Ergebnis geführt und so weiter. Eine schlechte Regierung ist daher wesentlich besser als eine die keine Einigung erziehlt, Herr Lindner. *Das sollten Sie eigentlich wissen.
Auf der einen Seite werden bestimmt viele Versuche unternommen die Verhandlungen wieder aufzunehmen und Neuwahlen zu vermeiden. Auf der anderen Seite möchten Politiker mit einer schwachen Partei größer rauskommen und mehr Regierungsanteile wie z.B. wichtige politische Ämter erhalten. Ämter die aber klar der stärksten Partei zustehen.
Politik heißt sich zusammenzusetzen und eine Einigung zu finden und nicht wie ein Kleinkind von einer Diskussion, die einem nicht gefällt wegzulaufen.
Dieses Verhalten birgt ein klares Signal an die Märkte, wir sind uneins, wir wissen nicht, was wir machen sollen. Dieses Signal schadet dem Euro sehr in den nächsten Wochen, fürs erste können wir uns wohl auf einen längeren Abwärtstrend einstellen.
Beste Grüße
Christian Spielvogel