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NIO: chinesisches Start-up mit großen Plänen

Veröffentlicht am 23.02.2023, 12:05
Aktualisiert 09.07.2023, 12:31

Der chinesische Elektroautohersteller NIO (NYSE:NIO) verkündete am Dienstag, dass er noch in diesem Jahr 1000 neue Batteriewechselstationen in ganz China errichten wolle. Bisherigen Schätzungen zufolge waren ursprünglich knapp 400 Stationen geplant. Dieser Schritt soll dafür sorgen, dass Besitzer eines NIO-Fahrzeugs einen weitreichenderen Zugang zu Ladestationen bekommen. Erst vor knapp zwei Monaten, am sogenannten „NIO Day“, teilte das Unternehmen mit, dass der Bau neuer Einheiten geplant ist. Im gleichen Atemzug berichtete NIO über seine neue Akkutausch-Station der –mittlerweile – dritten Generation. Im Vergleich zur vorherigen soll diese 30% mehr Batteriewechsel pro Tag leisten können. Zu den acht Modellen, welche der E-Auto-Hersteller bislang anbietet, sollen im Jahr 2023 noch fünf weitere Modelle am Markt etabliert werden. Außerdem ist es das Ziel, die Reichweite der Stationen auf kleinere chinesische Städte und sogar kleinere Landkreise auszuweiten.

Das chinesische Start-up verfolgt ambitionierte Ziele.

China soll nach offiziellen Zahlen in der Rubrik PKW-Exporteur im letzten Jahr nur knapp hinter Deutschland gelegen haben. Dabei nehmen chinesische Elektroautos eine immer zentralere Rolle auf dem Weltmarkt ein. Allein im Vergleich zum Jahr 2021 wurden nach Angaben des chinesischen Autoverbands CAAM 2022 in etwa 57% mehr Kraftfahrzeuge ins Ausland verkauft. Der Abstand zu Deutschland konnte damit weiter verringert werden. Direkt vergleichen kann man die Zahlen jedoch nicht, da China zudem Spezialfahrzeuge exportiert, welche in Deutschland so nicht ausgewiesen werden. Darüber hinaus fällt ins Gewicht, dass sich diverse Massenmotorisierungs-Marken wie BMW (ETR:BMWG), Volkswagen (ETR:VOWG) oder gar Tesla (NASDAQ:TSLA) zuletzt mit Problemen beim Absatz ihrer Fahrzeuge auf dem chinesischen Markt konfrontiert sahen.

NIO plant zukünftig, erschwinglichere Elektrofahrzeuge an den Markt zu bringen. Obendrein ist der Bau einer Fabrik geplant, so die Aussage von Insidern, um Autos für den Export nach Europa zu produzieren. Diesen Schritt muss das Unternehmen gezwungenermaßen gehen, um der Reduktion der Subventionen für E-Autos in China entgegenzuwirken. Aktuell kalkuliert das Unternehmen resultierend daraus mit einem Absatzrückgang. In Europa liegen die Preise für die E-Autos gegenwärtig zwischen 50 000€ und 100 000€, je nach Ausstattung und Reichweite. Damit dürfte es entsprechend zunächst schwer werden, hierzulande den Fuß in die Tür zu setzen. NIO scheint sich dessen bewusst zu sein. Vor einigen Jahren wurden bereits Projekte angekündigt, aus welchen ein Angriff auf den Massenmarkt hervorgeht. Ziel soll es sein, die Autos in mittlerer Preisklasse anbieten zu können. Für europäische Hersteller könnte dies zur Belastung werden, da die Firmen aus China oftmals geringere Lohn- und Entwicklungskosten haben und damit einen Preisvorteil genießen.

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Zur Historie von NIO

Lange Zeit war in der chinesischen Autoindustrie kein Platz für neue Erfindungen und eigene Visionen. Um die Jahrhundertwende drehte sich dann das Blatt. Giganten wie BYD (F:1211), JAC oder Xpeng (NYSE:XPEV) sind entstanden. NIO wurde 2014 von William Li gegründet und hat seinen Hauptsitz in Shanghai. Li ist auch der Vorsitzende von NextEV und Bitauto. Bekannte wurde das Unternehmen vor allem dadurch, dass nach dem Start zahlreiche Big Player in den Hersteller investierten, darunter beispielsweise Tencent (HK:0700), Lenovo (H:0992), TPG oder auch Temasek. Bereits zwei Jahre nach der Gründung erhielt NIO die Erlaubnis, seine Fahrzeuge auf öffentlichen Straßen testen zu dürfen. Im September 2018 beantragte NIO einen Börsengang in Höhe von $1.8 Milliarden an der New York Stock Exchange.

Auch beim Batteriekonzept geht NIO eigene Wege. Im Jahr 2018 wurde in Nanshan, China, die erste „Power Swap Station“ eröffnet. Mit jener soll aber nicht etwa das Auto aufgeladen, sondern Nutzern ermöglicht werden, leere Batterie gegen vollgeladene auszutauschen und somit die Fahrt mit einer möglichst geringen Pausenzeit fortsetzen. In Europa konnte das Unternehmen bislang noch keine große Bekanntheit erlangen. In China hingegen expandiert NIO fortan. Der E-Auto-Hersteller stand bereits kurz vor der Insolvenz. Ein Wendepunkt konnte festgemacht werden, als die chinesischen Stadt Hefei im Jahr 2020 einen Milliarden-Einstieg verkündete. Der Chart von NIO erinnerte zu dieser Zeit an den vom Kontrahenten Tesla. Auf Jahressicht stieg die Aktie um knappe 1700%. Gewinne konnte das Unternehmen bislang noch nicht erzielen. Zahlen aus dem Jahr 2021 belegen, dass rund 91 000 Fahrzeuge ausgeliefert werden konnten, was einer Steigerung von über 100% im Vergleich zum Vorjahr entsprach. In den kommenden Jahren plant NIO den Break-even zu erreichen und profitabel zu werden.

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