Der wichtige US Leitindex Dow Jones und das Währungspaar USD/JPY hängen unmittelbar zusammen, die Korrelation zwischen den beiden Assets ist immer wieder faszinierend. Auf Basis der jüngsten Einschätzungen für diese beiden beliebten Handelsobjekte, stellt sich die Frage, ob wir in Kürze eine beeindruckende Rallye sehen werden und der kritische Blick auf den Kursverlauf im EUR USD berechtigt war.
Dow Jones Analyse aktuell: Grund zur Freude?
Auch ich persönlich führe immer wieder an, dass die große Finanzkrise 2008/2009, im Zuge derer viele vom Ende des Kapitalismus schwadronierten, lediglich einen Wimpernschlag in der beeindruckenden Gesamtrallye des Dow Jones darstellte. Gelten die Abverkäufe des Vormonats ebenfalls als Schrecksekunde, um anschließend wieder neue Hochs zu fabrizieren?
Im Rahmen der aktuellen Dow Jones Prognose lässt der Blick auf den H4-Chart wieder neue Stärke in Richtung 26000 und 26300, ja vielleicht sogar neue Hochs bei rund 26800 Punkten erahnen. Ein durchaus positives Bild und doch stellt sich die Frage, ob es sich dabei nur um eine Fake-Rallye handeln wird und das dicke Ende darauf folgt. Wir werden sehen... Auf jeden Fall stimmt mich der kürzlich erfolgte Retest der zuletzt verlassenen abwärtsgerichteten Flagge sehr positiv.
Damit folgte der Kurs der zuvor erschienen Dow Jones Prognose. Wie günstig, dass sich das von mir ermittelte primäre Kursziel der kleinen Range ebenfalls in etwas auf diesem Kursniveau befand, abgearbeitet wurde und aktuell möglicherweise ein Retest von oben ansteht.
Deshalb rückt die Kursmarke bei rund 24750 Punkten in meinen Augen in den Fokus, denn sollte dieser vermeintliche Support fallen, droht evtl. ein weiterer Kursrutsch bis zum ermittelten sekundären Kursziel der besagten Range bei ca. 24350 Punkten. Die momentanen Entwicklungen im positiv korrelierenden USD/JPY lassen eine positive Entwicklung erahnen.
USD/JPY Analyse: Präzise und dennoch kreisen bald Geier über den erschöpften Bären?
Bislang machte uns der Kursverlauf des USD JPY sehr glücklich, denn die langfristigen Einschätzungen für den Wochen- und Monatschart wurden bislang erfüllt. Mehreren bullishen Fehlausbrüchen im Wochenchart und einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation im Tageschart sei Dank.
Doch bekanntlich hält nichts ewig und seit dem wichtigen Durchbruch unter ca. 111.600 ist einige Zeit vergangen. Der Kursverfall kam jüngst ins Stocken und im Falle einer ausgeprägten Erholung, gilt es wohl die Kursbereiche zwischen rund 111.600 und 112.500 zu testen. Natürlich brächte mich eine so umfassende Erholung bzgl. der übergeordneten Short-Prognose ins Grübeln, doch zurzeit halte ich weiter daran fest.
Die beiden Short-Positionen unseres Follower Service wurden ziemlich perfekt getimt, war aber natürlich der langen Vorbereitungszeit geschuldet war. Sich auf solch eine wunderschöne SKS-Formation vorzubereiten ist kein Hexenwerk. Sämtliche im Tageschart ermittelte bearishe Kursziele wurden abgearbeitet und somit wächst die Wahrscheinlichkeit einer technischen Gegenbewegung.
Besonders unterstützend wirkt sich derzeit der bullishe Ausbruch aus der mutmaßlichen abwärtsgerichteten Flagge, der evtl. bearishe Fehlausbruch unter den bisherigen Tiefpunkt bei ca. 106.100 und der anschließende Retest von oben aus. Nachhaltige Ausbrüche über rund 106.800 und vor allem 107.750 könnten sich als extrem förderlich erweisen und den Kurs in luftige Höhen katapultieren. Die beiden Short-Setups erfuhren große Teilgewinnmitnahmen, weshalb wir dieser möglichen Entwicklung entspannt entgegensehen. Des Weiteren konnten die bullishen Planungen bereits abgeschlossen werden.
EUR/USD Analyse: Vom kritischen Standpunkt aus betrachtet
Nicht nur die Problematik rund um die 50er Fibonacci Retracements im Monatschart, die ich bereits in der letzten EUR USD Prognose angeschnitten habe, sorgt für einen kritischen Blick auf den EUR USD, sondern auch die Stagnation im Tageschart.
Seit einiger Zeit warte ich auf den Retest jenes vermeintlichen bearishen Fehlausbruchs, der Ende Februar dieses Jahres den Startschuss für eine neue Rallye hätte geben können. Nach falsch kommt schnell. Das alte Spiel. Doch bislang ist von bullishen Impulsen nichts zu sehen. Je mehr Zeit vergeht, desto mehr Vertrauen in einen unangefochtenen Aufwärtstrend geht evtl. verloren.
Stellt sich der bearishe Ausbruch aus der möglichen Wimpelformation vom vergangenen Donnerstag als nachhaltig heraus und rutscht der Kurs drüber hinaus unter die in meinen Augen wichtige Kursmarke bei rund 1.22400, drohen evtl. Kursverluste bis ca. 1.18600 oder gar bis rund 1.17600. Aus Sicht der Bären wäre es das bestimmt eine attraktive Möglichkeit, um in Kombination mit dem positiven Short-Swap ein mittelfristig höchst interessantes Investment zu wagen. Aus Sicht der Bullen ergeben sich dadurch gewisse Möglichkeiten, zu günstigen Konditionen in die übergeordnete Rallye einzusteigen. Die Range im Wochenchart bildet die Grundlage. Mehr dazu, wenn es soweit ist.
Peter Seidel
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