Bitcoin startet einen erneuten Erholungsversuch. Die Zone um die 7.000 Dollar hat wie Ende März/Anfang April gehalten. Geht es nach dem bekannten Hedgefondsmanager Dan Morehead sind Kryptowährungen jetzt günstig, nachdem sie rund 65 Prozent von ihren Höchstständen verloren haben. Er glaubt, dass Anleger sich noch vor einer neuen US-Regulierung positionieren sollten.
„Bitcoin könnte dieses Jahr seinen Tiefpunkt erreicht haben“, sagte Hedgefondsmanager Dan Morehead in einem Gespräch mit CNBC. Jetzt sei eine gute Zeit zu kaufen. Doch ein Investment in digitale Währungen ist nichts für schwache Nerven wie die heftige Volatilität zeigt. Ein Grund für die Unsicherheit sind regulatorische Bedenken. Krupptowährungen sind nach wie vor eine weitgehend unregulierte Branche.
Regulierung zum Besseren?
Deshalb könnte ein Investment nun günstig sein, weil zahlreiche Investoren nach dem Motto vorgehen „buy the rumor and sell the fact“. Das heißt, dass viele Institutionen im Wesentlichen das Gerücht einer möglichen SEC-Regulierung „kaufen“, also die Kursrückgänge aufgrund einer stärkeren Regulierung für Käufe nutzen und Kryptowährungen dann wieder verkaufen, wenn die die Regulierung bekannt ist, es also zu einer Tatsache geworden ist. Auf die SEC bezogen heißt das: „Die von uns vernommene geplante Einführung von qualitätsregulierten Depotbanken beziehungsweise -verwahrern von digitalen Währungen kann noch einige Monate dauern, aber Anleger sollten sich schon jetzt dafür positionieren“, meint Morehead.
Sein Tipp: „Kaufen Sie eine Währung, sobald sie den 230-Tage-Durchschnitt durchbrochen hat, warten Sie ein Jahr und verkaufen Sie. Am besten funktioniere diese Strategie bei Bitcoin (hier geht es zum Zertifikat). In den vergangenen sechs Jahren ergaben sich etwa fünf Einstiegschancen, die durchschnittliche Performance lag bei 239 Prozent per anno. Morehead ist ein Krypto-Optimist und besitzt etwa 35 pre-auction ICOs und etwa 25 liquide Blockchain-Währungen, einschließlich Ripple, Ethereum und Bitcoin.