Die Anleger starteten wieder einmal auf dem Hinterfuss in die neue Woche, da die geopolitischen Spannungen über das Wochenende eskaliert sind. Mit der Ausnahme der chinesischen Aktien, die am Montag eine sanfte Sitzung genossen, fielen die globalen Aktien ins negative Terrain ab. Der Nikkei ist um 0,93% gefallen und der allgemeinere Topix um 0,99%. Die europäischen Aktien zogen nach und verloren wie die japanischen Aktien an Wert. Der Euro Stoxx 50 lag 0,50% tiefer und der S&P 500 brach um 0,47% ein.
Nordkorea gab am Sonntag seinen sechsten Nukleartest bekannt und löste einen weiteren Ansturm auf als sicherer Hafen geltende Anlagen aus. Wie üblich waren Gold, der Schweizer Franken und der japanische Yen besser im Angebot und stiegen um 1%, 0,80% bzw. 0,75%. Auch andere Edelmetalle waren nachgefragt, Silber stieg 0,80% an und Palladium legte 0,90% zu.
Volatilitätsindizes wie der Euro Stoxx Volatilitätsindex zeigten bei Eröffnung eine Lücke und stiegen von 14,7% am Freitag auf 16,4% am Montagmorgen. Auch die Nachfrage nach Anlagen stieg und schickte die Zinsen in den Keller. Die Renditen der deutschen Staatsanleihen fielen weiter, die der zehnjährigen Papiere brachen auf 0,36% ein, während die Rendite der zweijährigen Papiere am kurzen Ende der Kurve -0,73% erreichte.
Der EUR/USD stieg in der frühen europäischen Sitzung und machte teilweise die Verluste vom Freitag wieder gut. Die Einheitswährung stieg auf 1,1915 USD. Das Paar handelt weiter innerhalb seines Mehrmonatsbereichs von 1,1662-1,2070. Wir erwarten vor der EZB-Sitzung am Donnerstag hier keine deutliche Verhaltensänderung.