Nach der massiven Rally des Euro im Verhältnis zum australischen Dollar (EUR-AUD) seit den Tiefs im Februar bei 1,3619 ist nicht ausgeschlossen, dass den Bullen langsam die Puste ausgeht. Vor allem das auf wöchentlicher Basis drohende Candlestickumkehrmuster in Form eines Evening Stars warnt Investoren vor überzogenem Optimismus.
Auch die quantitativen Indikatoren betonen die Risiken. Während der trendfolgende MACD auf wöchentlicher langsam gen Süden dreht, steht im RSI eine negative Divergenz zu Buche. Spätestens mit diesem Signal ist im Normalfall nicht zu spaßen.
Sollte der Euro das jüngste Swingtief gemeinsam mit der Glättung der letzten 38 Tage sowie dem steilen Aufwärtstrend seit 29. Januar bei 1,5850/30 auf Schlusskursbasis unterschreiten, muss mit einem Abgleiten bis mindestens 1,5630 gerechnet werden. In diesem Dunstkreis verlaufen sowohl das 50% Fibonacci-Retracement des gesamten Aufwärtsimpulses seit Mitte Januar bis Ende März als auch der gleitende Durchschnitt der letzten 90 Tage.
Spätestens hier müssen sich Investoren auf eine Verlangsamung des Abwärtsimpulses einstellen. Hier entscheidet sich dann aber auch in welche Richtung es mittelfristig für den EUR-AUD gehen wird.
Um das drohende Umkehrmuster in Form eines Evening Stars zu negieren, bedarf es zumindest einem raschen Wiederanstieg über das Hoch vom 2. April bei 1,6091.