Nach den Preisabschlägen am Montag erlangte die US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ihr Mojo zurück und stieg über die psychologisch bedeutende Marke von 58 Dollar zurück. Mit dem Spurt über den Long-Legged Doji könnte nun ein neuer starker Trend eingeleitet worden sein.
Die Ölpreise profitierten in den vergangenen Tagen vom wiederaufflammenden Handelsoptimismus, der die Sorge über ein Überangebot an Öl auf dem Weltmarkt negiert.
Die Vereinigten Staaten von Amerika (USA) und China seien einer Handelsvereinbarung nahe, sagte die Trump-Beraterin Kellyanne Conway am Dienstag. Allerdings gebe es weiterhin drei Knackpunkte, wie Investing.com berichte.
"Wir sind ganz nah dran", sagte sie in einem Interview mit Fox News. "Wir verhandeln weiter. Aber diese erzwungenen Technologietransfers, der Diebstahl von geistigem Eigentum, das Ungleichgewicht im Handel von einer halben Billion Dollar pro Jahr mit der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt, China - das macht für die Menschen keinen Sinn."
Am Montag hatte die chinesische Global Times unter Berufung auf regierungsnahe Kreise berichtet, dass die Vereinigten Staaten von Amerika (USA) und China sich angeblich einem Phase 1-Handelsabkommen annähern.
Im Fokus der Marktteilnehmer stehen nun die wöchentlichen Lagerdaten der Energy Information Administration (EIA), die am Mittwoch auf der Agenda stehen. Ölmarktbeobachter rechnen mit einem leichten Rückgang. Das könnte den Ölpreisen zusätzlich Auftrieb geben.
Charttechnisch zeigen die gleitenden Durchschnitte nach oben: die 10-Tage-Linie steht kurz vor einem Anstieg über das Pendant der letzten 200 Tage, was einen weiteren Preisanstieg unterstützen dürfte. RSI und Stochastik sind weiterhin bullisch ausgerichtet.