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Sanfte DAX-Erholung - starker Eurokurs als Bremsklotz?

Veröffentlicht am 18.02.2018, 19:35
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Die vergangene Woche konnte den „Schrecken“ des bisherigen Februarverlaufs etwas mildern. Knapp drei Prozent Wochengewinn im DAX und mehr als fünf Prozent im TecDAX ließen die Anleger wieder leicht jubeln. Sicherlich nur leicht, denn am Ende steht der DAX genau in der Mitte zwischen der Unterstützung bei 12.000 Punkten und der nächsten runden Marke von 13.000 Punkten auf dem Weg zum Allzeithoch. Immerhin ist nach den Kursverlusten ein Rücklauf im DAX erfolgt. Was hat sich genau ereignet und was leitet man aus der Charttechnik dazu ab?

Eine typische Korrekturwoche: Rücklauf im DAX erfolgt

Der Montag begann schon sehr stark und konnte die Verluste vom vergangenen Freitag (09.02.2018) letztlich ausradieren. Kurse über 12.200 Punkte (im Hoch sogar 12.379) ließen den Abstand zur runden 12.000 wieder größer werden. Dies war auch wichtig für die Anleger, um nicht in einen Panikmodus zu verfallen. Immerhin summierten sich die Kursverluste davor bereits auf mehr als 10 Prozent ab dem Allzeithoch betrachtet.

Damit schlich sich der Deutsche Aktienindex an den steilen Abwärtstrend der Vorwochen heran und setzte am Dienstag zu einem Bruch an. Dies hatte ich folgendermaßen in den sozialen Netzwerken skizziert:

Abwärtstrend DAX überwunden

Es gelang nur langsam und mühsam mit diversen Kämpfen zwischen Bullen und Bären. Hauptaugenmerk lag hierbei auf den US-Wirtschaftsdaten am Mittwoch um 14.30 Uhr. Im Vorfeld gab es fast keine Bewegungen, zu den Daten jedoch die große Entladung in einem Kursrutsch. Im Tief stoppte dieser erst bei 12.075 Punkten und führte im späteren Verlauf zu einem Reversal, welches den Markt sogar auf neue Tageshochs trieb. Im Nachgang sah dies schon alles sehr geordnet und nach einem klarem Trend aus.

DAX nach US-Daten mit Reversal

Damit war der Ausbruch dann letztlich vollzogen, wenn auch holprig und im zweiten Anlauf. Für den Rest der Woche orientierte sich der DAX eher auf der Oberseite. Dies sorgte wieder für Entspannung auf ganzheitlicher Linie und für vier Plustage in der Gesamtwoche:

Wochenbilanz DAX einzelne Handelstage

Sind damit die Kursverluste aus Ende Januar und Anfang Februar vergessen?

Unsicherheitsfaktor Euro könnte zurückkehren

Einen Punkt hatten die Börsianer wohl wieder ausgeblendet: unseren Euro. Noch zum Jahreswechsel immer wieder als Belastungsfaktor genannt, trat er jüngst etwas in den Hintergrund der Berichterstattung. Doch ignorieren sollte man das Thema nicht. Denn still und leise hat sich der Euro erneut zum Januarhoch aufgemacht und dieses auch am Freitag erreicht. Man sieht diese Bewegung sehr deutlich im Stundenchart:

Stundenchart mit Trend im EURUSD

Mit dem Erreichen des Januarhochs war er im großen Zeitrahmen auch erneut an eine wichtige Schwelle herangelaufen. Denn dort verläuft der große Abwärtstrend im Wochenchart. Auf diese Schwelle deutete ich am Freitag an dieser Stelle hin:

Wochenchart EURUSD mit Abwärtstrendlinie

Genau dort scheiterte er letztlich nun zum dritten Mal und wirft die Frage auf, ob er noch einen weiteren Anlauf benötigt oder die Kraft letztlich ausgeht. Auf jeden Fall ist der Unsicherheitsfaktor Euro erneut aktiviert und könnte schon bald in den Vordergrund der Aktienhändler treten. Denn sollte der EUR/USD diese Linie überwinden, dürfte meines Erachtens auch wieder der Druck auf den DAX ansteigen. Diesem Chartbild widme ich mich nun gesondert.

DAX zwischen Hoffen und Bangen

Im DAX ist die Situation nicht nur wegen des erstarkenden Euros am seidenen Faden. Denn auch der Goldpreis schickt sich an, die Jahreshochs zu brechen. Dies könnte ein weiterer Belastungsfaktor werden.

Das Chartbild selbst hat sich durch die Korrekturwoche etwas aufgehellt. Unter 12.200 Punkten griffen immer wieder Anleger beherzt zu und stützten den Markt damit:

Kaufzone DAX 12200 Stundenchart

Diesen Bereich sieht man nun auch deutlich im 4-Stundenchart. Ebenfalls im Blick haben sollte man den Abwärtstrend dort, auch wenn er noch etwas vom aktuellen Kursniveau entfernt ist.

DAX 4-Stundenchart Abwaertstrend

Doch bis dahin, resultierend aus den Hochs dieser Woche und dem Korrekturhoch der Vorwoche, deutet sich ein „Kampfbereich der Bullen“ an. Hier lauern meines Erachtens eine Menge Orders und Entscheidungen von Anleger. Sie stellen sich die Frage, ob die Korrektur bereits beendet ist oder ob wir hier erneutes Potenzial für einen Abverkauf sehen könnten. Denn in diesem Falle wäre es ein Klasse Einstiegsniveau mit dem Ziel, erneut die 12.000 anzulaufen.

Den Bereich selbst, welcher sich nun recht genau bis zum Ende Januar skizzierten kleinen Unterstützungsbereich um 12.600 erstreckt, lief der DAX auch in einer ersten Korrektur vor einer Woche an. Aus diesen Gründen halte ich genannte Zone nicht nur für wichtig, sondern vermerke sie gesondert in folgendem Chartbild:

DAX Kampfzone der Bullen 12600

Wenn wir diesen Bereich überwinden sollten, müssten die neu engagierten Bären wohl das „Fell ablegen“ und die Hörner aufsetzen. Darauf kann man sich dann aber noch in Ruhe oberhalb von 12.600 vorbereiten. In Ruhe kann man auch die Wirtschaftstermine (siehe dazu den Wirtschaftskalender) auf sich zukommen lassen. Denn erst am Mittwoch wird es mit einer EZB-Sitzung und dem FOMC-Protokoll der FED spannend.

Viel Erfolg wünscht Ihnen zum Wochenstart

Andreas Mueller (Bernecker1977)

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