Da hilft auch kein Schönreden! Der Chart spricht eine unmissverständliche Sprache! Die Aktie der SAP SE (DE:SAPG) ist der Ausbrecher schlechthin. Das riesige aufgerissene Gap von ca. 15 Prozent des Nennwertes wird sich wie ein Damoklesschwert über die künftige Entwicklung positionieren. Bereits in meiner Langzeitanalyse aus dem Jahr 2018 (oberer Chart) hatte ich auf diese Entwicklung verwiesen, auch wenn das eigentliche Ziel noch nicht erreicht wurde. Dem Softwarehaus steht, um es harmlos auszudrücken, eine schwierige Zukunft bevor.
Ausblick:
Die schon als extrem zu titulierenden Kursverlusten haben dazu geführt, dass die Aktie auf der unteren Trendlinie des Aufwärtstrendkanals aufgesetzt hat. Von diesem Niveau aus kann sich nun eine leichte Stabilisierungsphase einstellen, in deren Folge sich ein Ansteigen bis zur 0.38-Linie bei 105.21 € einstellen kann. Höher wird der latente Hoffnungsträger nicht verlaufen, dazu ist zum einen die Konstellation nicht geschaffen, zum anderen befindet sich auf diesem Niveau auch die untere Gap-Kante und damit ein extremer Widerstand.
Die sich seitlich ausformende Konsolidierung wird sich aller Voraussicht nach bis ins kommende Jahr erstrecken. Diese Bewegung dient der Ausbildung von Welle (4), sodass nach deren erfolgtem Abschluss die sich anschließende (5) erneuten Druck ausüben wird. Dennoch schließe ich zunächst einen erneuten erdrutschartigen Kursverlauf aus. Welle (5) wird sich ähnlich wie (1) performen und für einen leichten Ausbruch aus dem Trendkanal verantwortlich sein.
Fazit:
Aufgrund der Tatsache, dass sich die Korrektur weiter fortsetzen wird, sollte die Aktie der SAP SE, für lange Zeit, von der Wunschliste gestrichen werden. Ein Kaufsignal ist nicht zu erkennen.