An der Pariser Börse fällt die Stimmung gedämpft aus: Während der Dax nach Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China neue Höchststände erreicht, bleibt der CAC 40 deutlich hinter seinem Rekordhoch zurück. Hauptgrund ist die Luxusgüterbranche, die mit einem Gesamtgewicht von knapp 30 Prozent im Index stärker unter den drohenden US-Zöllen leidet als andere Sektoren. Unternehmen wie LVMH (EPA:LVMH), Kering (EPA:PRTP), Hermès (EPA:HRMS) und L’Oréal (EPA:OREP) produzieren ihre Edelwaren überwiegend in Europa und müssten bei einem 20-Prozent-Aufschlag ihrer Preise in den USA mit Einbußen rechnen.
Besonders hart trifft es LVMH
Fast jeder vierte Euro Umsatz stammt aus den USA, wo der Konzern neben Handtaschenfabriken auch Weingüter und Brennereien betreibt. Würde LVMH die Zusatzkosten nicht an Kunden weiterreichen, dürfte die Profitabilität spürbar sinken – bereits im ersten Quartal schrumpfte der preis- und portfoliobereinigte Umsatz im Bereich Mode und Lederwaren um drei Prozent.
Bernard Arnault sieht den Wendepunkt im März, nachdem die Aussicht auf höhere Zölle und geopolitische Spannungen das Geschäft eingetrübt hat. Auch die Spirituosensparte Moët Hennessy spürt die schwache Nachfrage in China und die dortigen hohen Importzölle auf Cognac. Innerhalb von zwei Jahren hat sich der Börsenwert von 450 auf 250 Milliarden Euro fast halbiert.
Geht die LVMH-Aktie weiter auf Talfahrt?
Richtig ist zwar, dass der Zollstreit der Aktie nicht gutgetan hat, falsch indes ist die Einschätzung von Arnault, dass der März einen Wendepunkt darstellte. Die Aktie befindet sich seit ihrem Allzeithoch, welches sie im April 2023 erreichte in einer sehr starken Korrektur, deren Ende aber bereits in Sichtweite ist. Wir gehen davon aus, dass das bisherige tiefste Tief bei 471,25€ unterschritten wird. Die ideale Wendezone befindet sich zwischen 434,30€ und 401,25€. Wir planen einen Kauf.
Im Gegensatz dazu überzeugt Hermès mit seinem Nischenmodell
Die extrem hochpreisigen Birkin- und Kelly-Taschen sprechen eine solvente Kundschaft an, die Preisaufschläge und Konjunkturflauten weniger beunruhigen. Ein Umsatzplus von 7,2 Prozent im ersten Quartal machte Hermès jüngst zum wertvollsten Unternehmen an der Pariser Börse. Aber die Aktie halten wir aktuell für zu riskant. Sie ist sehr stark gestiegen und befindet sich jetzt im freien Fall, der noch länger anhalten könnte.
Der heimliche Gewinner könnte L’Oréal sein
Im folgenden Video vom 29.04.2025 zeigen wir, wie man Korrekturen optimal nutzt und welche Aktien jetzt spannend sein könnten. Darunter auch L’Oréal:
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