Für den EUR/USD hatte ich in meiner letzten Betrachtung ein etwas positiveres Bild beschrieben. Die erneuten Verluste hatte ich zwar als Option erwähnt, aber deren Eintreten wirklich nicht erwartet. Dramatisches ist noch nicht zu konstatieren, auch wenn der Chart eine andere Sichtweise zulassen würde. Denn noch bewegt sich der Euro im Rahmen des sehr langfristigen Aufwärtstrends. Mit der aktuellen Performance untermauert das Währungspaar meine Langzeitanalyse, wie diese im oberen Chart dargestellt ist. Viel Spielraum in Richtung Parität verbleibt der europäischen Gemeinschaftswährung indes nicht mehr!
Ausblick:
Momentan bildet sich noch Welle (E) des Triangles (A-B-C-D-E) aus. Diese Formation bildet ihrerseits Welle (2) aus. Eine derartige Konstellation ist für eine Welle „2“ nicht unüblich, lediglich die temporäre Ausdehnung überrascht und weicht ein klein wenig aus dem sonst üblichen Prozedere aus. Aktuell ist der Euro am 1.00 Retracement (1.1062 $) gescheitert. Doch würde erst ein Schlußkurs über dieser Hürde eine gewisse Entspannung mit sich bringen. Der kleine Schwächeanfall der letzten Tage wird sich auch an den kommenden Tagen fortsetzen.
Wie im Chart würde sich, gesetzt den Fall, ein Anstieg bis zur 1.62-Linie bei 1.1177 $ einstellen. Mit diesem Schritt würde der Euro den Startschuß für eine etwas größere Rallye legen. Dabei sollte sich idealerweise eine Impulswelle ausformen, so wie ich es bereits eingezeichnet habe. Gefahren bestehen in einem eventuellen nochmaligen Bruch des 0.62-Retracement (1.0924 $). Dieser Schritt öffnet den Weg bis zur 1.00-Unterstützung bei 1.0810 $. Besser wir sehen diese Performance nicht, denn selbst auf diesem Niveau muß nicht zwangsläufig Schluß sein.
Fazit:
Aktuell bildet sich noch eine Korrektur im Währungspaar aus. Ein Engagement auf Seiten des Euro erscheint daher äußerst riskant und sollte nach Möglichkeit noch auf der Warteliste verbleiben. Ein kleines Signal entsteht über 1.1062 $ (1.00 Retracement). Absicherung: 1.0924 $ (0.62 Retr.).