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Wasserstoff oder Elektro (Tesla)? - Börsianer haben bei Mobilität klaren Favoriten

Veröffentlicht am 24.07.2020, 08:05
Aktualisiert 02.09.2020, 08:05

Die Finanzmarktplattform Investing.com hat deutsche Anleger befragt, welcher alternativen Mobilitätstechnologie sie das größere Potenzial zusprechen: Wasserstoff oder Elektro. Die Antwort ist überraschend klar.

Wenn es nach deutschen Anlegern geht, wird sich im Bereich der Mobilität als Alternative zum Verbrennungsmotor die Wasserstofftechnologie gegenüber der Elektrobatterie durchsetzen. Das geht aus einer Umfrage unter rund 1.000 Börsianern hervor, die wir von Investing.com in der vergangenen Woche durchgeführt haben. Mit 78 Prozent glauben knapp vier Fünftel der Befragten (siehe Grafik unten), dass im Wettrennen um die Antriebstechnologie der Zukunft die Lösungen, die auf Wasserstoff basieren, die Nase vorn haben werden. Sie halten diese unter anderem in punkto Effizienz und Umwelt für die bessere Technologie. Die Deutlichkeit dieser Einschätzung darf man als überraschend bezeichnen. Dass im „Auto-Bundesland“ Baden-Württemberg sogar rund 88 Prozent der Befragten Wasserstoff gegenüber der E-Batterie vorne sehen, ist dabei zumindest eine interessante Randnotiz.

Umfrage: Welcher der beiden alternativen Mobilitäts-Technologien sprechen Sie mehr Potenzial auf Sicht der nächsten zehn Jahre zu?

Umfrage: Elektro oder Wasserstoff

Ballard Power und Nel ASA prominente Vertreter

Dass sich die Marktteilnehmer mit beiden Bereichen und deren Entwicklung an der Börse auskennen und auseinandersetzen, wird allein schon am Umstand deutlich, dass sie aus beiden Sektoren mehrere börsennotierte Anbieter nennen können. Auf die Frage nach bekannten Branchenvertretern und Favoriten fallen dabei am häufigsten die Namen Nel ASA (OL:NEL) und Ballard Power (NASDAQ:BLDP) – beides Unternehmen aus dem Wasserstoff-Lager, das eine aus Norwegen, das andere aus Kanada. Dass mit Tesla der prominenteste E-Autohersteller ebenfalls sehr häufig erwähnt wird, ist wenig verwunderlich – vor allem nicht seitdem die Aktie der Kalifornier in den vergangenen Wochen von einem Hoch zum nächsten gesprungen ist. Und vor allem weil CEO Elon Musk für mehr Schlagzeilen sorgt als jeder andere Firmenlenker aus der Branche.

Nur ein deutscher Wert unter den Favoriten

Etwas ernüchternd sind die Resultate der Befragung vor allem für deutsche Unternehmen: Unter den acht meistgenannten Aktien ist mit Linde (DE:LINI) nur ein einziger Wert aus deutschen Landen. Der Rückstand der großen Autonation gegenüber der internationalen Spitze lässt sich darüber hinaus auch an der Antwort der Teilnehmer zur Wettbewerbsfähigkeit deutscher Anbieter in diesem Sektor ablesen: Ein Großteil der Befragten traut ihnen in beiden Bereichen jeweils nur durchschnittliches Potenzial zu: Jeweils um die 40 Prozent (bei Wasserstoff 38,7, bei E-Batterie sogar 43 Prozent) der Umfrageteilnehmer sehen Deutschland im internationalen Vergleich eher im Mittelfeld.

Ergebnis stellt Tesla-Rally infrage

Es mag sich zwar nur um eine Momentaufnahme handeln. Und deutsche Anleger machen mit Sicherheit nicht allein den Markt. Doch immerhin liegen der Umfrage Angaben von Teilnehmern aus allen deutschen Bundesländern und aus nahezu allen Altersgruppen zugrunde. Jeweils rund ein Drittel der Befragten sind zwischen 31 und 45 Jahre beziehungsweise zwischen 46 und 60 Jahren alt; die meisten stammen aus den drei bevölkerungsreichsten Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg – insofern hat die Umfrage auch unter repräsentativen Aspekten durchaus eine Aussagekraft.

Angesichts der überraschend großen Zustimmung der Anleger hierzulande zu Wasserstoff und die damit verbundene Skepsis gegenüber E-Batterie stellt sich daher die Frage, wie nachhaltig die bemerkenswerte Kursrally der Tesla-Aktie (NASDAQ:TSLA) sein kann, die vor wenigen Tagen mit einem weiteren Rekordhoch für Schlagzeilen sorgte.

Kursentwicklung der Tesla-Aktie in US-Dollar

Begrenztes Budget für alternative Mobilität

In diesem Zusammenhang ist eine weitere Erkenntnis aus der Investing.com-Umfrage sehr interessant: Nur gut 34 Prozent der Befragten wären bereit, mehr als 30.000 Euro für ein mit dem neuen Energieträger ausgestatteten Auto auszugeben (siehe Grafik unten). Vor dem Hintergrund, dass selbst das günstigste Modell von Tesla immerhin 45.000 Euro kostet, darf zumindest zum jetzigen Zeitpunkt angezweifelt werde, ob ein Tesla (TG:TSLA) massentauglich wäre. Und vor diesem Hintergrund müssen auch die Marktkapitalisierung von mehr als 300 Milliarden US-Dollar und die damit verbundene aktuelle Position als wertvollster Autobauer der Welt zumindest kritisch hinterfragt werden.

Umfrage: Wie viel Geld wären Sie bereit für ein Auto auszugeben, das mit dem neuen Energieträger ausgestattet ist?

Umfrage: Wie viel fürs Auto mit alternativer Energie ausgeben?

Eines dürfte feststehen: Diese Investing.com-Umfrage wird die Argumente der Tesla-Anhänger unter den Börsianern aller Voraussicht nach nicht ändern. Viele gehen ohnehin zumeist offensiv damit um, dass ihre Einschätzung weniger auf Fundamentalem als vielmehr der Spekulation basiert, dass Tesla den technischen Vorsprung seiner E-Autos gegenüber den Verbrennern halten und zudem seine Vorreiterrolle beim autonomen Fahren behaupten könne. Und Kursfantasie hat an der Börse natürlich auch eine Daseinsberechtigung – das gilt selbstverständlich auch für die Anbieter der unter den Umfrageteilnehmern bevorzugten Wasserstofftechnologie.

Aktuelle Kommentare

Was ein Schwachsinn. Dabei ist längst belegt, dass Wasserstoff höchstens bei Schiff, Zug und vielleicht noch bei LKWS im Fernverkehr effektiv einsetzbar ist. Wo fand diese Umfrage denn statt, auf dem Friedhof?
Wie soll etwas belegt sein was in den Kinderschuhen liegt???Ist doch alles noch in der Entwicklung?
Und wo bitte schön, nehmen wir das ganze Silizium her???Nicht jeder Sand ist dafür geeignet! Das wiederspricht ja jeglicher Klimaerwärmung/Klimaschutz. Wo liegt da die Verbesserung? Das ist sinnlos und Marktmanipulation! Einfach Dummfang der Bürger!!!Nur Wasserstofftechnik bringt all die Vorteile für die Zukunft. Denkt doch auch mal an den Flugbetrieb!!!
Beide Technologien haben ihre vor und Nachteile und so werden auch ihre Anwendungsberreiche verschieden sein. Batterietechnik hat die Nase vorn weil schon länger und mit mehr Mitteln daran geforscht wird und wenn die ersten brauchbaren Feststoffbatterien auf den Markt kommen macht diese Technologie noch mal einen Sprung nach vorne. Davon wird alles abhängen, wie entwickeln sich beide Technologien weiter. Ich persönlich würde mir auch erst einmal einen Pluckin Hybrid kaufen und sehe bei den Verbrennungsmotoren noch Entwicklungspotenziel, das man noch ein paar Jahre nutzen sollte.
Plug in Hybrid. E für tägliche Kurzstrecken, laden über Nacht zuhause, zusätzlich kleiner Zusatzmotor (Benzin oder Wasserstoff oder Flüssiggas) für Reisereserve. Oder Pfand-Akku wechseln in Minutenschnelle automatisch (kann man wie Waschstraße einrichten). Größter Horror: Liegenbleiben und/oder überfüllte E-Ladesäulen wegen langer Ladezeiten.
Plug in Hybrid: Man will doch nicht liegenbleiben, wenn man auf Reisen sich entweder verkalkuliert hat oder alle E-Tanksäulen belegt sind. Deshalb ja zu E für die meisten Kurzstrecken, aber zusätzlich ein kleiner Antrieb, entweder herkömmlich oder, wenn möglich, auch Wasserstoff basiert, nicht groß, so, dass man mit 100 km/h noch zum Ziel kommt.  Oder, man wechselt einfach einen genormten Pfand Akku in wenigen Minuten. Sieht aus wie eine Waschstraße, der Rest läuft unter dem Wagen automatisch.
Je nach Einsatz wird es vermutlich beide Antriebe geben. Das Argument H2 FCEV seien effizienter, wunder mich dann aber doch. Die Well2wheel Effizienz rein elektrischer Antriebe ist bis 300% höher. Seien wir doch ehrlich: den meisten sind Reichweite und Tankzeit ein Dorn im Auge. An der Front passiert in den nächsten Jahren noch sehr sehr viel.
Also ich sehe beides als Lösung. Ein Hybrid. Primärenergie Wasserstoff und Sekundär einer größeren Batterie für 50-150km (für Innenstädte Fahrten zur Arbeit). Aktuell sind die Wassserstoffautos ja auch mit einer Batterie versehen nur leider viel zu klein. Nikola Motors hat das das beste Konzept, meiner Meinung nach.
Also ich habe an der Umfrage auch Teil genommen und SFC Energy als deutsches Unternehmen benannt. Bin ich da wirklich die Einzige? Kann ich mir kaum vorstellen...
MEB-(Verbrenner= MQB) Grundrahmennachfrage geht deutlich zurück. Sind zu hohe Kosten! Elektro lohnt sich nicht. Wer kann sich als Otto- Normal- Verbraucher so ein Teil leisten. Die Bequemlichkeit der Menschen geht verloren, andauernd stundenlang Akku laden. Das nervt den Bürger.Wasserstofftechnik wird es werden :-)
Ich für meinen Teil halte ein komplettes Aussterben von Antriebstechnologien basierend auf fossilen Brennstoffen, Batterien und/oder Wasserstoff für den falschen Ansatz. Wenn man die jeweiligen Vorteile der Technologien betrachtet, wird es viel mehr in einer Symbiose aller Formen in der Zukunft enden. - Batterie für Innenstadtverkehr und Kurzstrecke.- Wasserstoff für Güterverkehr und schwere Machinen. - Fossile Brennstoffe für Langstrecke im privaten Bereich.Das ist meine Meinung. Es gäbe noch so viel mehr zu diesem Thema zu schreiben, aber habe dafür gerade nicht die Zeit.
Schreiben kann man viel darüber. Dein Ansatz ist richtig nur das Endprodukt zählt und wer kann es bezahlen. Tesla wird auch auf Wasserstofftechnik umschwenken!
"Wasserstoff oder Elektro" Wenn ich dass schon lese geht mir das Messer in der Tasche auf. Da kann ich auch schreiben "Emmentaler oder Käse"! Wann begreifen die Leute endlich das beides Elektro-Autos (durch einen Elektromotor angetrieben) sind. Die Energiequelle ist nur eine andere: Batterie oder Wasserstofftank + Brennstoffzellen. Hier werden also keine Antriebsformen sondern Energiespeicher verglichen.
Es tut mir wirklich leid, aber dann solltest du dir den Artikel (nochmal) durchlesen. Dann erübrigt sich dein Beitrag, da die Darstellung hier richtig ist.
Die Deutschen und der Verbrennungsmotor. Wenn diese Liebe nicht irgendwann im Desaster endet. Es gibt Stimmen, die sagen, die Zukunft der Mobilität wird über den Wirkungsgrad entschieden. Und da hat Wasserstoff bei weitem das Nachsehen.Ich persönlich werde mir keinen Verbrenner mehr kaufen, weil ich den ganzen Werkstattärger sowas von satt habe.
Bildungsland Deutschland.... 100km Reichweite haben mit einem Verbrauch von 20-24kwh mit lade und übertragungsverlusten.ein Brennstoffzellenfahrzeug benötigt etwa 1,2 kg wasserstoff. benötigter Strom zur Erzeugung ca 65kwh/kg dazu kommen dann noch Transport, Kompression und Verluste in der brennstoffzelle, der Pufferbatterie und dem Antriebsstrang....
erster Satz: mit einem BEV
Zuviel Ideologie in den Köpfen. Da haben es Bildung und die Gesetze der Physik schwer. Mit schlimmen Folgen für die deutsche Schlüsselindustrie.
Typisch Deutschland
Yo
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