TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Die Aktienmärkte in Asien haben am Montag mit Verlusten auf die gescheiterte Verfassungsreform in Italien reagiert. Allerdings blieb ein befürchteter Einbruch aus. Selbst die Verluste bei Finanzwerten hielten sich im Rahmen. Der Stoxx 600 Asia Pacific sank zuletzt um 1,12 Prozent auf 171,65 Punkte.
Die Mehrheit der Italiener hatte bei der Volksabstimmung am Sonntag eine Verfassungsänderung abgelehnt. Noch-Ministerpräsident Matteo Renzi hatte bereits nach den ersten klaren Prognosen seine Niederlage eingeräumt und seinen Rücktritt angekündigt.
In Tokio schloss der Nikkei-Index (JP9010C00002) für 225 führende Werte 0,82 Prozent schwächer bei 18 274,99 Punkten. Finanzwerte gaben nach. Papiere der Großbank Mitsubishi UFJ (104:8306) verloren rund zweieinhalb Prozent.
Der chinesische CSI 300, der die 300 größten Werte an den Festlandbörsen Shanghai und Shenzhen abbildet, büßte unter dem Eindruck eines Telefonats des künftigen US-Präsidenten Donald Trump mit Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen indes 1,69 Prozent ein und fiel auf 3469,41 Punkte. Die Börse in Taiwan verlor nur 0,31 Prozent.
Auch in Südkorea, Hongkong und Australien fielen die Verluste mit Abschlägen von jeweils weniger als einem Prozent moderat aus. So verlor der Hang Seng in Hongkong, wo auch ausländische Investoren uneingeschränkt handeln können, nur 0,26 Prozent auf 22 505,55 Punkte. In Australien sank der Leitindex ASX 200 um 0,80 Prozent auf 5400,44 Punkte. Der Kospi-Index in Seoul verlor 0,37 Prozent auf 1963,36 Punkte. Im indischen Mumbai stand der Leitindex Sensex zuletzt sogar 0,43 Prozent höher auf 26 342,47 Zähler.