PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Börsen Europas haben sich am Freitag vor den monatlichen US-Arbeitsmarktdaten kaum verändert gezeigt. Zudem verharrt der Euro weiter auf hohem Niveau, auch wenn er seit zwei Tagen wieder unter 1,19 US-Dollar gehandelt wird. Ein starker Euro kann Export-Güter außerhalb der Euroregion verteuern und auf die Aktien von exportorientierten Unternehmen drücken.
Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) gewann am späten Vormittag 0,09 Prozent auf 3469,58 Punkte. Der CAC-40 (CAC 40) in Paris legte zuletzt etwas deutlicher zu und gewann 0,21 Prozent auf 5141,03 Zähler. Für den britischen FTSE 100 ging es um 0,13 Prozent auf 7484,67 Punkte nach oben. Mit Blick auf den anstehenden US-Arbeitsmarktbericht könnten Investoren zunehmend skeptischer werden hinsichtlich der Möglichkeiten der US-Notenbank (Fed), weitere Zinsanhebungen vorzunehmen, während diese zugleich versuche, die Notenbankbilanz abzubauen, schrieb Analyst Michael Hewson von CMC Markets. Dabei verwies er auf die enttäuschenden Arbeitsmarktdaten vom privaten Dienstleister ADP vom Mittwoch. Der Fokus dürfte sich seines Erachtens beim heute anstehenden offiziellen Jobbericht für Juli auf die Löhne richten, da Lohnsteigerungen schwach geblieben seien, auch wenn die Arbeitslosenquote sinke. Unternehmensseitig standen in Europa vor allem die Aktien der Swiss Re (5:SRENH) mit Quartalszahlen im Blick. Wirbelsturm "Debbie", der starke Konkurrenzkampf der Branche und ausbleibende Sondergewinne brockten dem Schweizer Versicherer im ersten Halbjahr einen überraschend starken Gewinneinbruch ein. Die Erwartungen am Markt wurden verfehlt, die Aktie büßte im schweizerischen Leitindex SMI (SMI) 3,69 Prozent ein.