FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) dürfte am Freitag zunächst moderat nachgeben. "Die Vorgaben von den Überseebörsen liefern keine neuen Impulse", schrieb Analyst Christian Schmidt von der Landesbank Helaba. Auch sonst seien kaum Kurstreiber in Sicht. Die Ölpreise stabilisierten sich auf niedrigem Niveau.
Eine Dreiviertelstunde vor dem Börsenstart signalisierte der X-Dax als außerbörslicher Dax-Indikator ein Minus von 0,12 Prozent auf 12 779 Punkte. Auf Wochensicht steuert der Index nach seinem Rekordhoch von 12 951 Punkten am Dienstag und den anschließenden Gewinnmitnahmen auf ein knappes Plus von 0,20 Prozent zu. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) wird am Freitag zum Handelsbeginn ebenfalls mit einem kleinen Minus erwarte.
STUDIEN BEWEGEN BASF, COMMERZBANK UND BEIERSDORF
Am deutschen Aktienmarkt litten die Titel des Chemiekonzerns BASF (4:BASFN) vorbörslich unter einer negativen Studie: Auf der Handelsplattform Tradegate gaben sie gegenüber dem Xetra-Schlusskurs um rund 1 Prozent nach. Die Privatbank Berenberg nahm die Beobachtung mit einer Verkaufsempfehlung auf.
Dagegen dürfen die Commerzbank-Anteilseigner (4:CBKG) auf Kursgewinne hoffen, nachdem die Citigroup (NYSE:C) nun zum Kauf des Papiers rät: Sie stiegen bei Tradegate um anderthalb Prozent. Beim Konsumgüterhersteller Beiersdorf (4:BEIG) sorgte eine Kaufempfehlung des Investmenthauses Mainfirst für ein bescheidenes vorbörsliches Plus.
STADA IM BLICK - ANNAHMEFRIST FÜR OFFERTE IST VORBEI
Beim Arzneimittelhersteller Stada (4:STAGn) warten die Anleger derweil gespannt, ob das Übernahmeangebot der Finanzinvestoren Bain und Cinven von 66 Euro je Aktie die von ihnen gesetzte Annahmequote von 67,5 Prozent erreicht hat. Bis zum Donnerstagnachmittag hatten Aktionäre 45,3 Prozent der Stada-Papiere angedient. Damit läuft die Offerte Gefahr zu scheitern, womit Kursverluste drohen. Bei Tradegate standen die Papiere gegenüber dem Xetra-Schluss knapp 2 Prozent im Minus.