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Aktien Frankfurt: Dax steigt trotz schwachem ZEW-Index über 12 200 Punkte

Veröffentlicht am 22.08.2017, 14:59
Aktualisiert 22.08.2017, 15:05
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Dax steigt trotz schwachem ZEW-Index über 12 200 Punkte

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Dienstag auch von enttäuschenden Konjunkturdaten nicht in seinem Vorwärtsdrang bremsen lassen. Als kursstützend erwies sich dabei der nachgebende Eurokurs, der bis zum Mittag wieder klar unter die Marke von 1,18 US-Dollar zurückgefallen war. Am frühen Nachmittag stieg der Dax (DAX) kurzfristig sogar über 12 200 Punkte. Zuletzt gewann der deutsche Leitindex 1,07 Prozent auf 12 195,12 Punkte, nachdem er am Vortag gut 0,8 Prozent eingebüßt hatte.

Für den MDax (MDAX), der die Aktien mittelgroßer deutscher Unternehmen abdeckt, ging es am Dienstag um 0,70 Prozent auf 24 873,91 Punkte aufwärts. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) rückte um 0,88 Prozent auf 2265,38 Zähler vor. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) gewann rund 0,74 Prozent.

ZEW-INDEX ENTTÄUSCHT

Die Wirtschaftserwartungen deutscher Finanzexperten haben sich im August überraschend kräftig eingetrübt: Der Konjunkturindikator des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) fiel um 7,5 Punkte auf 10,0 Zähler. Bankvolkswirte hatten nur einen Rückgang auf 15,0 Punkte erwartet. Dies war der dritte Dämpfer in Folge. Im Mai hatte der Indikator noch bei 20,6 Punkten den höchsten Stand seit August 2015 erreicht. Seitdem ist er im Sinkflug.

Nachdem die politischen Querelen in Washington sowie der Konflikt zwischen den USA und Nordkorea zunächst etwas in den Hintergrund gerückt sind, richtet sich das Marktinteresse verstärkt auf das Notenbanker-Treffen im US-amerikanischen Jackson Hole. An der Konferenz, die an diesem Donnerstag beginnt, nehmen sowohl EZB-Chef Mario Draghi als auch die Chefin der US-Notenbank Fed, Janet Yellen, teil. "Die Märkte sind erpicht darauf zu erfahren, ob höhere Zinsen in einem inflationsarmen und von hohen Schulden geprägten Umfeld notwendig oder überhaupt möglich sind", kommentierte Börsenexperte Jochen Stanzl von CMC Markets.

AURUBIS SEHR FEST AN MDAX-SPITZE

Unter den Einzelwerten standen Aurubis (4:NAFG) mit einem Gewinn von 2,7 Prozent an der MDax-Spitze im Fokus. Zuvor war der Kupferpreis in London um 1,5 Prozent auf den höchsten Stand seit November 2014 gestiegen. Die Papiere des Stahlkonzerns Salzgitter (DE:SZGG), der mit 25 Prozent an Aurubis beteiligt ist, legten um 2,3 Prozent zu. Am 1. August war der Kurs der Hamburger Kupferschmelze mit 77,84 Euro auf ein Rekordhoch gestiegen. Anschließend hatte er wieder nachgegeben und war vorübergehend unter 70 Euro gefallen.

Schlusslicht im MDax waren die Anteilsscheine von Ströer (4:SAXG) mit einem Minus von 0,4 Prozent. Ein Händler sprach von fortgesetzten Gewinnmitnahmen nach dem Zwischenhoch in der vergangenen Woche. In der ersten August-Hälfte hatte der Werbevermarkter die Anleger mit seinen Geschäftszahlen für das zweite Quartal überzeugt. Dem Aktienkurs hatte das zusätzlichen Schwung verliehen. Seit Ende 2016 haben die Papiere um rund ein Drittel zugelegt, was einen Platz unter den Top Ten im Index der mittelgroßen Werte bedeutet. Der MDax (MDAX) stieg im gleichen Zeitraum um rund 12 Prozent.

AIXTRON UND HAPAG-LLOYD DANK ANALYSTENSTUDIEN GEFRAGT

Im TecDax stachen die Papiere von Aixtron (4:AIXGn) mit einem Gewinn von 3,8 Prozent heraus. Zuvor hatte die Baader Bank das Kursziel für die Papiere des auf die Halbleiterindustrie spezialisierten Maschinenbauers von 5,50 auf 7,25 Euro angehoben. Analyst Günther Hollfelder lobte die Fokussierung des Unternehmens auf das Kerngeschäft. Dies werde die Profitabilität von Aixtron deutlich steigern.

Auch die Anteilsscheine von Hapag-Lloyd profitierten von einer positiven Analystenstudie und verteuerten sich um 5,1 Prozent. Zwischenzeitlich hatten sie ein Rekordhoch bei 37,855 Euro erklommen. Das Bankhaus Metzler betrachtet die Papiere der Container-Reederei im Branchenvergleich als erheblich unterbewertet.

ZOOPLUS ENTTÄUSCHT MIT ZAHLEN

Die Papiere von Zooplus (4:ZO1G) gerieten nach der Vorlage von Geschäftszahlen mit minus 2,0 Prozent unter Druck. Laut Commerzbank-Analyst Andreas Riemann verfehlte der Online-Händler für Haustierbedarf die Gewinnerwartungen im zweiten Quartal. Im bisherigen Jahresverlauf summiert sich das Plus aber noch immer auf rund ein Drittel.

Die Aktien von Bertrandt (0:BDTd) sackten bis auf 69,55 Euro ab und erreichten damit den tiefsten Stand seit 2012. Zuletzt gaben die Papiere des Entwicklungsdienstleisters für die Autoindustrie um 5,2 Prozent auf 69,77 Euro nach. Hintergrund waren skeptische Analystenkommentare vom Investmenthaus Mainfirst und der Privatbank Hauck & Aufhäuser.

Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite bei 0,17 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) sank um 0,01 Prozent auf 141,48 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) fiel zuletzt um 0,16 Prozent auf 164,24 Punkte. Für den Euro wurden 1,1758 US-Dollar gezahlt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,1761 Dollar festgesetzt.

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