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Aktien Frankfurt: Der Euro bremst und die GroKo stützt auch nicht

Veröffentlicht am 12.01.2018, 14:48
Aktualisiert 12.01.2018, 14:50
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Der Euro bremst und die GroKo stützt auch nicht

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aussicht auf eine Neuauflage der großen Koalition (GroKo) hat die Akteure am deutschen Aktienmarkt vor dem Wochenende nicht aus den Sitzen gerissen. Stattdessen verhinderte der starke Euro am Freitag einen Erholungsversuch des Dax (DAX) nach zwei schwächeren Börsentagen. Erstmals seit drei Jahren stieg der Euro über die Marke von 1,21 US-Dollar. Damit haben die zahlreichen exportorientierten deutschen Unternehmen im neuen Jahr mit Wettbewerbsnachteilen zu kämpfen. Der Dax gab um 0,24 Prozent auf 13 170,59 Punkte leicht nach.

"Der Dax hinkt den US-Börsen seit November merklich hinterher. Die US-Steuerreform half den Amerikanern zuerst, jetzt spuckt uns der Euro in die Suppe", beschrieb der Analyst Daniel Saurenz von Feingold Research die Lage am deutschen Markt. Der Ausgang der Sondierungsgespräche für eine erneute große Koalition habe die Börsianer dagegen kalt gelassen. "Angela Merkel macht weiter und dies wird zur Kenntnis genommen. Nicht mehr", sagte Saurenz.

Der MDax (MDAX) der 50 mittelgroßen deutschen Unternehmen büßte 0,06 Prozent auf 26 840,37 Punkte ein. Der Technologie-Index TecDax (TecDAX) sank um 0,05 Prozent auf 2648,78 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) hielt noch ein leichtes Plus von 0,17 Prozent auf 3601,27 Punkte.

An der Wall Street als Schrittmacher der weltweiten Aktienmärkte dürfte sich das Interesse nun immer mehr auf die Quartalsberichte der Unternehmen richten. Vorbörslich ließen sich bereits die beiden Großbanken JPMorgan (112:JPM) und Wells Fargo (112:NOB) in die Bücher schauen. Für Euphorie sorgten deren Ergebnisse nicht, im vorbörslichen Handel gaben beide Papiere nach.

Unter den deutschen Einzelwerten sackten Puma (95:PMMAF) um 6 Prozent ab, im Tief ging es sogar um mehr als 15 Prozent abwärts. Der französische Luxuskonzern Kering (9:PRTP) will die Mehrheit am Sportartikelhersteller abgeben und die Anteile unter den eigenen Aktionären verteilen. Das könnte Puma-Aktionäre enttäuschen, die auf eine Übernahme durch einen strategischen Investor gehofft hatten, sagte ein Händler. Dieser hätte womöglich eine satte Kaufprämie gezahlt.

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Da half auch die Aussicht auf einen Aufstieg der Puma-Aktie in den MDax dem Kurs nicht mehr. Mit dem Teilausstieg von Kering steigt der Anteil der frei handelbaren Puma-Aktien deutlich - ein Kriterium für die Mitgliedschaft im MDax. Derweil stuften die Investmentbank Merrill Lynch und das Analysehaus Mainfirst die Puma-Aktien auf "Underperform" ab. Die Papiere des Kontrahenten Adidas (4:ADSGN) setzten sich mit einem Plus von 2,3 Prozent an die Dax-Spitze.

BMW (4:BMWG) und VW (4:VOWG_p) legten jeweils um knapp 1 Prozent zu nach starken Absatzzahlen der beiden Automobilhersteller im vergangenen Jahr. Zudem empfahl die australische Bank Macquarie die VW-Aktie am Vorabend zum Kauf.

Eine Kaufempfehlung des Bankhauses Lampe verhalf der Deutsche-Telekom-Aktie zu einem Plus von 0,5 Prozent. Siltronic (4:WAFGn) gewannen 5,4 Prozent, nachdem die Deutsche Bank (DE:DBKGn) die Bewertung der Papiere des Wafer-Herstellers mit "Kaufen" aufgenommen hatte. Eine gestrichene Kaufempfehlung der Berenberg Bank für Carl Zeiss Meditec (112:AFXG) drückte den Kurs des Herstellers von Medizintechnik um 3,6 Prozent nach unten.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,32 Prozent am Vortag auf 0,38 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) fiel um 0,36 Prozent auf 139,86 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) gab um 0,04 Prozent auf 160,41 Punkte minimal nach. Der Euro kostete zuletzt 1,2124 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,2017 (Mittwoch: 1,1992) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8322 (0,8339) Euro gekostet.

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