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Aktien Frankfurt: Dax bleibt nach EZB-Zinsentscheid leicht im Plus

Veröffentlicht am 08.06.2017, 14:47
Aktualisiert 08.06.2017, 14:55
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Dax bleibt nach EZB-Zinsentscheid leicht im Plus

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Donnerstagnachmittag auf die Leitzinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) kaum reagiert und seine zuvor erzielten Gewinne gehalten. Zuletzt stand das wichtigste deutsche Börsenbarometer 0,29 Prozent höher bei 12 709,63 Punkten. Der Leitzins im Euroraum bleibt auf dem Rekordtief von null Prozent.

Zugleich bekräftigte der EZB-Rat nach seiner auswärtigen Sitzung in der estnischen Hauptstadt Tallinn, dass die Notenbank bis mindestens Ende 2017 weiterhin monatlich 60 Milliarden Euro in den Kauf von Staats- und Unternehmensanleihen stecken will. Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi im Rahmen der in Kürze beginnenden Pressekonferenz könnten den Dax aber stärker bewegen.

Die Indizes aus der zweiten Reihe lagen weiterhin im Minus: So verlor der MDax (MDAX) der mittelgroßen Unternehmen bis zum Nachmittag 0,30 Prozent auf 25 170,48 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) büßte 0,37 Prozent ein auf 2294,77 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) ging es indes um 0,33 Prozent hoch.

FOKUS NUN AUF DER WAHL IN GROSSBRITANNIEN

Auf der Agenda stehen an diesem Donnerstag neben der Anhörung des gefeuerten FBI-Chefs James Comey vor einem Ausschuss des US-Senats nun vor allem noch die Wahlen in Großbritannien. Die Briten entscheiden darüber, wer künftig die Brexit-Verhandlungen mit der Europäischen Union führen wird. Zur Wahl stehen die konservativen Tories um Premierministerin Theresa May und die linksgerichtete Labour Party unter ihrem Vorsitzenden Jeremy Corbyn. Mit Ergebnissen ist wohl erst in der Nacht auf Freitag zu rechnen.

Für die Börsen wäre es das schlechteste aller Szenarien, wenn es am Ende zu einem Patt käme, kommentierte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Ein Verlust der Mehrheit der Konservativen könnte Chaos in der Politik und damit auch Unruhe an den Börsen auslösen. Bislang habe der Dax aber in der Hoffnung leicht zugelegt, dass May es am Ende doch noch schaffen werde, die Mehrheit der Briten hinter sich zu bringen.

RWE UND EON WEITER BAUEN VORTAGESGEWINNE AUS

Fast ausschließlich positive Expertenkommentare gaben den Aktien von RWE (4:RWEG) und Eon (4:EONGn) weiteren Auftrieb mit einem Plus von mehr als 3,5 beziehungsweise gut 2 Prozent. Bereits am Vortag waren sie angesichts der vom Bundesverfassungsgericht gekippten Brennelementesteuer um jeweils mehr als 5 Prozent nach oben geschnellt. Nun hoben gleich mehrere Analysten ihre Kursziele für die beiden Versorger an. Goldman und die Deutsche Bank (DE:DBKGn) empfahlen zudem die RWE-Papiere zum Kauf, die Societe Generale (PA:SOGN) die Eon-Aktien.

Für die Anteile von Thyssenkrupp (4:TKAG) ging es nach einer positiven Äußerung der Schweizer Bank Credit Suisse (SIX:CSGN) um fast 3 Prozent aufwärts. Mit dem Wandel zum reinen Industriekonzern hätten die Essener die Chance auf eine revolutionäre Entwicklung, schrieb Analyst Michael Shillaker in einer aktuellen Studie. Damit winke eine deutliche Neubewertung.

Im MDax reagierten die Papiere des Autozulieferes Hella (4:HLE) auf eine Abstufung durch Kepler Cheuxreux mit einem Minus von rund 1 Prozent. Analyst Michael Raab begründete seine gestrichene Kaufempfehlung aber einzig mit Bewertungsgründen. Der Aktienkurs spiegele die kurzfristigen Perspektiven nun vollständig wider. Im TecDax ging es für die Anteile von Carl Zeiss Meditec (112:AFXG) nach einer Verkaufsempfehlung der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) um mehr als 2 Prozent abwärts.

ROCKET SCHWACH, HEIDELDRUCK SEHR FEST

Der Ausstieg des langjährigen Großaktionärs Kinnevik bei Rocket Internet (4:RKET) drückte die Aktien der Berliner Start-Up-Schmiede im SDax (SDAX) mit zuletzt 1,5 Prozent ins Minus. Die Beteiligungsgesellschaft trennte sich von 10,9 Millionen Rocket-Aktien zum Stückpreis von 20 Euro.

Die Aktien von Heidelberger Druck (4:HDDG) gewannen hingegen nach der Vorstellung einer neuen Wachstumsstrategie an der SDax-Spitze mehr als 4 Prozent. Der Druckmaschinenbauer will weiter durch technologischen Vorsprung und den digitalen Wandel punkten.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,08 Prozent am Vortag auf 0,10 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,12 Prozent auf 141,97 Punkte. Der Bund Future verlor 0,09 Prozent auf 164,68 Punkte. Der Kurs des Euro fiel nach dem EZB-Zinsentscheid auf ein Tagestief bei 1,1217 Dollar. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung mit 1,1235 US-Dollar gehandelt. Die EZB hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,1217 (Dienstag: 1,1258) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8915 (0,8883) Euro.

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