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Aktien Frankfurt: Dax reagiert nur kurz positiv auf EZB-Aussagen

Veröffentlicht am 20.07.2017, 15:12
Aktualisiert 20.07.2017, 15:20
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Dax reagiert nur kurz positiv auf EZB-Aussagen

© Reuters. Aktien Frankfurt: Dax reagiert nur kurz positiv auf EZB-Aussagen

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) hat am Donnerstag nicht nachhaltig positiv auf geldpolitische Aussagen der Europäischen Zentralbank (EZB) reagiert. Daneben stand die angelaufene Berichtssaison der Unternehmen mit einer Flut von Geschäftszahlen im Fokus.

Der deutsche Leitindex baute seine Gewinne nach den EZB-Aussagen nur kurzzeitig aus, bevor er wieder auf sein vorheriges Niveau zurückfiel - zuletzt stand er noch 0,46 Prozent höher bei 12 509,13 Punkten. Er hatte sich bereits zur Wochenmitte mit einem knappen Plus etwas stabilisiert. Davor war es im Sog des deutlich gestiegenen Eurokurses (EU0009652759), der tendenziell die Exportchancen europäischer Unternehmen schmälert, drei Tage in Folge bergab gegangen.

Wie weithin erwartet beließ die EZB den Leitzins auf ihrer Sitzung am Donnerstag auf seinem Rekordtief. Auch am Passus, weiterhin eine mögliche Erhöhung des milliardenschweren Wertpapier-Kaufprogramm in Betracht zu ziehen, änderten die Währungshüter nichts - entgegen den Erwartungen einiger Experten und Anleger.

EXPERTEN UNEINS ÜBER WEITEREN EZB-KURS

Dies zeigt nach Einschätzung der Helaba-Experten, das es die EZB mit der geldpolitischen Wende nicht eilig hat. Ähnlich äußerte sich Carsten Brzeski, Chefvolkswirt von ING-Diba. Dagegen warnte Ökonom Jack Allen von Capital Economics davor, zu viel in die EZB-Aussagen hineinzuinterpretieren. Die Währungshüter müssten nicht zwingend den genannten Passus zu den Wertpapierkäufen streichen, bevor sie ihre Geldpolitik strafften - EZB-Präsident Mario Draghi dürfte Hinweise geben, dass auf der September-Sitzung eine entsprechende Entscheidung fallen werde.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) gewann am Donnerstagnachmittag 0,30 Prozent auf 3510,94 Punkte. Weniger gut als die großen Indizes schlugen sich die deutschen Nebenwerte-Indizes: Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Unternehmen verlor 0,13 Prozent auf 24 980,51 Punkte, während der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) um 0,19 Prozent auf 2287,78 Zähler sank.

TELEKOM PROFITIERT VON ZAHLEN DER US-TOCHTER

Die Deutsche Telekom (4:DTEGn) profitierte von guten Quartalsresultaten und angehobenen Jahreszielen von T-Mobile US (2:TMUS): Mit plus 1,69 Prozent gehörten die T-Aktien zu den größten Gewinnern im Dax. Die US-Mobilfunktochter habe erneut überzeugt, lobte Analyst Karsten Oblinger von der DZ Bank.

Dem Baustoffkonzern HeidelbergCement (4:HEIG) bescherten ein positiver Analystenkommentar Kursgewinne von 1,77 Prozent, womit die Aktien einen der vorderen Plätze im Leitindex belegten.

SAP UNTER DRUCK - LUFTHANSA ZOLLT KURSRALLY TRIBUT

SAP-Papiere (4:SAPG) verloren indes 0,77 Prozent. Der Softwarekonzern äußerte sich zwar dank des starken Umsatzanstiegs im zweiten Quartal etwas optimistischer zum erwarteten Jahresumsatz und kündigte den Rückkauf eigener Aktien an. Das um Sonderposten bereinigte Betriebsergebnis stieg allerdings schwächer als erwartet. Ein Börsianer sprach von insgesamt durchwachsenen Zahlen - die Profitabilität und das Cloud-Geschäft hätten besser ausfallen können.

Lufthansa-Titel (4:LHAG) büßten nach ihrem zur Wochenmitte erreichten Mehrjahreshoch am Indexende 6,24 Prozent ein. In ganz Europa stand die Luftfahrtbranche unter Druck. Nach der zuletzt starken Kursentwicklung schienen Investoren verstärkt Kasse zu machen, sagte ein Beobachter.

HELLA UND KRONES ÜBERZEUGEN - SYMRISE LEIDET UNTER GIVAUDAN-ZAHLEN

Im MDax überzeugte der Autozulieferer Hella (4:HLE) mit einem Umsatz- und Ergebnisanstieg im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016/17. Insbesondere in der zweiten Hälfte (Ende Mai) habe sich das Umsatzwachstum durch zahlreiche neue Produktionsanläufe wie erwartet stark beschleunigt. Für die Aktien ging es um 2,42 Prozent hoch.

Bei Krones (4:KRNG) sorgten die Quartalsresultate für ein Kursplus von 2,11 Prozent. Zwar hat die Geschäftsdynamik des Getränkeabfüllanlagen-Herstellers wie erwartet etwas nachgelassen. Doch Umsatz und die Gewinne fielen höher aus als vor einem Jahr und übertrafen die Analystenschätzungen. Auch der Auftragseingang fiel einem Händler zufolge besser als erwartet aus.

Dagegen sanken die Titel des Duftstoffe- und Aromenherstellers Symrise (4:SY1G) um 2,14 Prozent. Analyst Michael Schäfer von der Commerzbank sprach von negativen Auswirkungen der enttäuschenden Resultate des Schweizer Konkurrenten Givaudan (0:GIVNz).

ADVA ENTTÄUSCHT: AKTIE STÜRZT AB

Unter den Technologietiteln stachen Adva Optical (112:ADAG) mit einem Kurssturz von 16 Prozent negativ heraus. Der Telekomausrüster blieb im abgelaufenen Quartal wegen des starken Wettbewerbs bei Umsatz und Gewinn hinter den Erwartungen zurück. Laut Börsianern enttäuschte aber vor allem der Ausblick.

Im SDax (SDAX) der geringer kapitalisierten Werte büßten Zooplus-Aktien fast 10 Prozent ein. Sie litten unter der unerwartet schwachen Umsatzentwicklung des Onlinehändlers für Haustiefbedarf im ersten Halbjahr. Unternehmenschef Cornelius Patt sprach von einem "sehr wettbewerbsintensiven Marktumfeld".

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,31 Prozent am Vortag auf 0,32 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,03 Prozent auf 140,62 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,12 Prozent auf 161,61 Punkte. Der Euro stieg auf 1,1564 US-Dollar. Die EZB hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,1533 (Dienstag: 1,1555) festgesetzt.

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