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Aktien Frankfurt: Furcht vor strafferer Geldpolitik zieht Dax ins Minus

Veröffentlicht am 06.07.2017, 15:00
Aktualisiert 06.07.2017, 15:05
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Furcht vor strafferer Geldpolitik zieht Dax ins Minus

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Sorgen vor einer strafferen Geldpolitik in Europa haben den deutschen Aktienmarkt wieder fest im Griff. Der Leitindex Dax (DAX) rutschte im Handelsverlauf am Donnerstag immer tiefer ins Minus und büßte bis zum frühen Nachmittag 0,85 Prozent auf 12 347,63 Punkte ein. Auf die Stimmung drückte, dass die Rendite deutscher Staatspapiere mit zehnjähriger Laufzeit erstmals seit Januar 2016 über 0,5 Prozent geklettert ist.

Bereits seit gut einer Woche legt die Verzinsung von Bundesanleihen im Handel fast kontinuierlich zu. Grund dafür sind jüngste Aussagen des Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), die an den Finanzmärkten die Erwartung einer baldigen Reduzierung der EZB-Wertpapierkäufe bestärkt haben. Die außergewöhnlich lockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank sei nicht für die Ewigkeit, hieß es in einem aktuellen Schreiben des Chefs der französischen Notenbank, Francois Villeroy de Galhau, an den französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron. Höhere Anleiherenditen verringern die Attraktivität von Aktien gegenüber festverzinslichen Wertpapieren.

Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Unternehmen fiel um 0,98 Prozent auf 24 507,14 Zähler. Für den Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) ging es um 0,62 Prozent auf 2210,32 Punkte nach unten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) verlor knapp 1 Prozent.

MEDIENWERTE UNTER DRUCK

Derweil ist die Beschäftigung in der Privatwirtschaft der USA im Juni zwar schwächer gestiegen als erwartet. Die Vorgaben für den offiziellen Arbeitsmarktbericht am Freitag aber seien insgesamt robust, schrieben die Analysten der Helaba.

Hierzulande gerieten Medienwerte nach einer skeptischen Studie der US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM) unter Druck. So büßten die Anteilsscheine von ProSiebenSat.1 (4:PSMGn) am Dax-Ende 3,64 Prozent ein. Im MDax verloren die Papiere von RTL (14:AUDKt) mehr als 1 Prozent. Die Werbetrends in der TV-Branche hätten sich von der starken Konjunktur und dem hohen Verbrauchervertrauen in Europa abgekoppelt, schrieb Analyst Marcus Diebel. Dies sei eine negative Trendwende, mit der ein wesentliches Argument für Investments im TV-Bereich wegfalle.

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COMMERZBANK ZIEHEN AN

Für die Papiere der Commerzbank (4:CBKG) aber ging es um fast 4 Prozent nach oben. Die Hoffnung auf bessere Zeiten für das seit der Finanzkrise teilverstaatlichte Institut lockt offenbar die Investmentgesellschaft Cerberus an. Der Finanzinvestor, der in Europa zum Beispiel die Mehrheit an der österreichischen Bank Bawag hält, erwägt einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge eine Minderheitsbeteiligung am zweitgrößten börsennotierten deutschen Geldhaus.

An der Spitze des SDax (SDAX) der gering kapitalisierten Werte zogen die Aktien von HHLA (0:HHFAd) um gut 3 Prozent an. Analyst Adrian Pehl von der Commerzbank äußerte sich nach der Vorstellung des "Masterplans Schienengüterverkehr" der Bundesregierung positiv zu den Papieren des Hamburger Hafenbetreibers. Die von Verkehrsminister Alexander Dobrindt in Aussicht gestellte Förderung des Schienenverkehrs nannte Pehl einen "Sinneswandel". Niedrigere Trassenpreise für den Schienengüterverkehr und niedrigere Stromkosten kämen den Frachtunternehmen zugute.

BUND FUTURE SACKT AB

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,31 Prozent am Vortag auf 0,33 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) fiel um 0,12 Prozent auf 140,51 Punkte. Der Bund Future (DE0009652644) sackte um 0,74 Prozent auf 160,68 Punkte ab. Der Kurs des Euro stand zuletzt bei 1,1386 US-Dollar. Der Dollar kostete damit 0,8783 Euro. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,1329 (Dienstag: 1,1353) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8827 (0,8808) Euro gekostet.

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