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Aktien Frankfurt: Sorgen vor strafferer Geldpolitik der EZB belasten die Börse

Veröffentlicht am 27.06.2017, 15:01
Aktualisiert 27.06.2017, 15:05
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Sorgen vor strafferer Geldpolitik der EZB belasten die Börse

© Reuters. Aktien Frankfurt: Sorgen vor strafferer Geldpolitik der EZB belasten die Börse

FRANKFURT (dpa-AFX) - Sorgen um eine mögliche Verschärfung der Geldpolitik haben den deutschen Aktienmarkt am Dienstag belastet. Zudem drückte eine Prognosesenkung des Autozulieferers Schaeffler auf die Stimmung in der Branche. Damit büßte der Dax (DAX) seine zu Wochenbeginn erzielten Gewinne wieder ein und fiel um 0,64 Prozent auf 12 689,33 Punkte.

Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Unternehmen verlor 1,23 Prozent auf 24 953,26 Punkte. Beim Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) stand ein Minus von 0,79 Prozent auf 2249,49 Zähler zu Buche. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) ging es um 0,56 Prozent abwärts.

AUSSAGEN VON DRAGHI TREIBEN DEN EURO AN

Die Europäische Zentralbank (EZB) scheint sich langsam, aber sicher auf eine weniger lockere Geldpolitik hin zu bewegen. So deuteten Fachleute jüngste Äußerungen von EZB-Präsident Mario Draghi, die dieser zur Eröffnung der alljährlichen Notenbankkonferenz im portugiesischen Sintra tätigte. Der Euro reagierte auf die Äußerungen Draghis mit Kursgewinnen, was die Notierungen stark exportorientierter Unternehmen belastete.

Nach Auffassung des Marktbeobachters Jens Klatt hat Mario Draghi den Markt durch die Blume und vorsichtig auf einen Ausstieg der Politik des billigen Geldes vorbereitet - und das schmecke den liquiditätsverwöhnten Marktteilnehmern natürlich gar nicht. Zudem werden sich im weiteren Tagesverlauf mehrere US-Notenbanker zu Wort melden, darunter Fed-Chefin Janet Yellen.

SCHAEFFLER KNICKEN EIN

Hierzulande sackten die Papiere von Schaeffler (61:SHA) mit einem Minus von fast 11 Prozent an das MDax-Ende. Der Autozulieferer hatte seine Ergebnisprognose für das laufende Jahr deutlich gesenkt mit der Begründung, der Preisdruck im Automotive-Erstausrüstungsgeschäft sowie die Kosten für Neuanläufe hätten zugenommen. Im Sog dessen verloren die Anteilscheine der Schaeffler-Beteiligung Continental (4:CONG) 3,41 Prozent. Für die Papiere von Leoni (4:LEOGn) ging es ähnlich stark nach unten.

Ein weiteres Gesprächsthema war die gescheiterte Übernahme des Arzneiherstellers Stada (4:STAGn). Die Finanzinvestoren Bain und Cinven verfehlten die für den Deal erforderliche Annahmequote von 67,5 Prozent knapp um rund 2 Prozentpunkte. "Die Frage ist, ob nun die vorherigen Interessenten Advent und Permira noch einmal auf den Plan treten", sagte ein Börsianer. Bain und Cinven aber könnten aus rechtlichen Gründen erst 2018 ein weiteres Angebot für den Pharmakonzern vorlegen. Stada selbst versuchte, die Aktionäre mit der Bestätigung seiner mittelfristigen Gewinn- und Umsatzziele zu beruhigen. Dennoch fielen die Anteilscheine um fast 4 Prozent.

VAPIANO MIT DURCHWACHSENEM BÖRSENDEBÜT

Derweil gaben die Papiere der Deutschen Telekom (4:DTEGn) um knapp 3 Prozent nach. Beim Poker um die Zukunft des US-Mobilfunkanbieters Sprint (US8520611000) hat der Telekomkonzern offenbar Konkurrenz bekommen. Sprint verhandelt einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge derzeit mit den beiden US-Kabelanbietern Charter Communications und Comcast (2:CMCSA) über eine engere Zusammenarbeit.

Schließlich legte die Restaurantkette Vapiano (105:VAO) einen eher durchwachsenen Börsengang hin. Der erste Kurs hatte zwar bei 23,95 Euro und damit über dem Ausgabepreis von 23 Euro das Stück gelegen. Dann aber sackten die Aktien bis auf 22,50 Euro ab, bevor sie sich erholten und zuletzt 23,56 Euro kosteten.

EURO ÜBER 1,12 US-DOLLAR

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,10 Prozent am Montag auf 0,13 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) fiel um 0,17 Prozent auf 141,57 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) verlor 0,59 Prozent auf 164,20 Punkte. Der Euro notierte zuletzt bei 1,1272 US-Dollar. Der Dollar kostete damit 0,8872 Euro. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,1187 (Freitag: 1,1173) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8939 (0,8950) Euro gekostet.

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