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Aktien Frankfurt: Weitere Stabilisierung vor EZB-Aussagen - Zahlenflut im Blick

Veröffentlicht am 20.07.2017, 12:05
Aktualisiert 20.07.2017, 12:10
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Weitere Stabilisierung vor EZB-Aussagen - Zahlenflut im Blick

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) hat sich am Donnerstag vor neuen geldpolitischen Signalen der Europäischen Zentralbank (EZB) weiter stabilisiert. Außer der nachmittäglichen EZB-Sitzung stand die angelaufene Berichtssaison der Unternehmen mit einer Flut von Geschäftszahlen im Fokus.

Bis zum Mittag erholte sich der deutsche Leitindex um 0,44 Prozent auf 12 506,38 Punkte. Er hatte bereits zur Wochenmitte ein knappes Plus geschafft - davor war es im Sog des deutlich gestiegenen Eurokurses , der tendenziell die Exportchancen europäischer Unternehmen schmälert, drei Tage in Folge bergab gegangen.

Weniger gut als der Dax schlugen sich am Donnerstag die deutschen Nebenwerte-Indizes: Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Unternehmen stagnierte mit einem Minus von 0,01 Prozent auf 25 010,68 Punkte, während der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) 0,43 Prozent auf 2282,30 Zähler verlor - ihn belastete der Kurssturz bei Adva Optical. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) gewann 0,41 Prozent auf 3514,51 Punkte.

'DRAGHI STEHT VOR SCHWIERIGER AUFGABE'

Maßgeblich Einfluss auf den Euro könnten der Zinsentscheid der EZB, vor allem aber die anschließenden Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi haben. Die Devisenexperten der Commerzbank (DE:CBKG) sehen Draghi vor der schwierigen Aufgabe, die Märkte weiter auf eine behutsame Fortsetzung der geldpolitischen Wende vorbereiten. Er dürfte hierfür auf die Option einer nochmaligen Anhebung der monatlichen Anleihekäufe verzichten.

"Andererseits muss Draghi verhindern, dass der Markt dies als vorbereitenden Schritt für eine baldige Zinserhöhung interpretiert", heißt es weiter. "Denn das könnte zu einem zu starken Anziehen der Zinserwartungen und einer exzessiven Aufwertung des Euro führen - beides Dinge, die sich die EZB angesichts des noch schwachen Inflationstrends aktuell nicht leisten kann und will."

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TELEKOM PROFITIERT VON ZAHLEN DER US-TOCHTER

Die Deutsche Telekom (4:DTEGn) profitierte von guten Quartalsresultaten und angehobenen Jahreszielen von T-Mobile US (2:TMUS): Mit plus 1,18 Prozent gehörten die T-Aktien zu den größten Gewinnern im Dax. Die US-Mobilfunktochter habe erneut überzeugt, lobte Analyst Karsten Oblinger von der DZ Bank.

Dem Baustoffkonzern HeidelbergCement (4:HEIG) und dem Industrie- und Stahlkonzern Thyssenkrupp (4:TKAG) bescherten positive Analystenaussagen Kursgewinne von 2,25 beziehungsweise 1,45 Prozent, womit die Aktien vordere Plätze im Leitindex belegten.

SAP UNTER DRUCK - LUFTHANSA ZOLLEN KURSRALLY TRIBUT

SAP-Aktien (4:SAPG) verloren indes 0,67 Prozent. Der Softwarekonzern äußerte sich zwar dank des starken Umsatzanstiegs im zweiten Quartal etwas optimistischer zum erwarteten Jahresumsatz und kündigte den Rückkauf eigener Aktien an. Das um Sonderposten bereinigte Betriebsergebnis stieg allerdings schwächer als erwartet. Ein Börsianer sprach von insgesamt durchwachsenen Zahlen - die Profitabilität und das Cloud-Geschäft hätten besser ausfallen können.

Lufthansa-Titel (4:LHAG) büßten nach ihrem zur Wochenmitte erreichten Mehrjahreshoch am Indexende 6,02 Prozent ein. In ganz Europa stand die Luftfahrtbranche unter Druck. Nach den zuletzt starken Kursentwicklung schienen Investoren verstärkt Kasse zu machen, sagte ein Beobachter.

HELLA UND KRONES ÜBERZEUGEN - SYMRISE LEIDET UNTER GIVAUDAN-ZAHLEN

Im MDax überzeugte der Autozulieferer Hella (4:HLE) mit einem Umsatz- und Ergebnisanstieg im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016/17. Insbesondere in der zweiten Hälfte (Ende Mai) habe sich das Umsatzwachstum durch zahlreiche neue Produktionsanläufe wie erwartet stark beschleunigt. Für die Aktien ging es um 1,13 Prozent hoch.

Bei Krones (4:KRNG) sorgten die Quartalsresultate für ein Kursplus von 2,34 Prozent. Zwar hat die Geschäftsdynamik des Getränkeabfüllanlagen-Herstellers wie erwartet etwas nachgelassen. Doch Umsatz und die Gewinne fielen höher aus als vor einem Jahr und übertrafen die Analystenschätzungen. Auch der Auftragseingang fiel einem Händler zufolge besser als erwartet aus.

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Dagegen sanken die Titel des Duftstoffe- und Aromenherstellers Symrise (4:SY1G) um 1,72 Prozent. Analyst Michael Schäfer von der Commerzbank sprach von negativen Auswirkungen der enttäuschenden Resultate des Schweizer Konkurrenten Givaudan (0:GIVNz).

ADVA ENTTÄUSCHT: AKTIE STÜRZT AB

Unter den Technologietiteln stachen Adva Optical (112:ADAG) mit einem Kurssturz von knapp 16 Prozent negativ heraus. Der Telekomausrüster blieb im abgelaufenen Quartal wegen des starken Wettbewerbs mit Umsatz und Gewinn hinter den Erwartungen zurück. Laut Börsianern enttäuschte aber vor allem der Ausblick.

Im SDax (SDAX) der geringer kapitalisierten Werte büßten Zooplus-Aktien rund 10 Prozent ein. Sie litten unter der unerwartet schwachen Umsatzentwicklung des Onlinehändlers für Haustiefbedarf im ersten Halbjahr. Unternehmenschef Cornelius Patt sprach von einem "sehr wettbewerbsintensiven Marktumfeld".

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