NEW YORK (dpa-AFX) - Die Dynamik am US-Aktienmarkt dürfte sich auch am Freitag in Grenzen halten. Der Broker IG taxierte den New Yorker Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) gut eine Stunde vor dem Start 0,09 Prozent schwächer bei 24 643 Punkten. Bereits an den beiden Vortagen hatte der Dow jeweils leicht nachgegeben, an den ersten zwei Wochentagen aber zugelegt. Auf Wochensicht steuert das Barometer derzeit auf ein Plus von 1,2 Prozent zu.
Marktbewegende Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten stehen am Freitag nicht auf der Agenda. Nach einer Twitter-Meldung von US-Präsident Donald Trump stehen aber die Ölpreise im Blick. Sie haben ihren Höhenflug der vergangenen Tage vorerst gestoppt.
Trump hatte mit Verweis auf Produktionskürzungen wichtiger Förderländer die Höhe der Ölpreise auf dem Weltmarkt kritisiert. "Scheinbar ist die Opec wieder am Werk", schrieb der Präsident auf Twitter. "Angesichts der Öl-Rekordbestände überall, einschließlich der voll beladenen Schiffe auf dem Meer, sind die Ölpreise künstlich sehr hoch." Dies sei nicht gut und werde nicht akzeptiert. Die im Dow notierten Öl-Aktien von ExxonMobil (112:XON) gaben vorbörslich etwas nach, jene von Chevron (112:CVX) rückten um mehr als ein halbes Prozent vor.
Von der Bilanzsaison kommen vor dem Wochenende nur noch wenig Signale. Aus dem Dow berichtete einzig General Electric (NYSE:GE) (112:GEC) über das abgelaufene Quartal. Der kriselnde Industriekonzern startete mit einem Gewinnanstieg ins neue Geschäftsjahr. Das bereinigte Ergebnis je Aktie stieg von 0,14 US-Dollar im Vorjahreszeitraum auf 0,16 Dollar. Analysten hatten hingegen mit einem Rückgang auf 0,12 Dollar je Aktie gerechnet. Vorbörslich verbuchten die GE-Papiere Kursgewinne von fast 7 Prozent.
Geschäftszahlen gibt es darüber hinaus vom Mischkonzern Honeywell (112:HON) und vom Ölindustrie-Dienstleister Baker Hughes (112:68V).