WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse ist am Montag nur mit wenig Schwung in die Woche gestartet. Der ATX fiel um 0,03 Prozent auf 3313,61 Punkte. Im Frühhandel waren noch europaweit Abschläge zu Buche gestanden. Belastet hatten die gescheiterten Koalitionsverhandlungen in Deutschland. Bereits am Vormittag schüttelten die Märkte ihre Sorgen um eine deutsche Regierungsbildung aber wieder ab und drehten in den grünen Bereich. Etwas Rückenwind kam am Nachmittag von einer freundlichen Wall Street.
Datenseitig blieb es zum Wochenstart ruhig. Wie in der Früh bekannt wurde, sind die deutschen Erzeugerpreise im Oktober schwächer gestiegen als im Vormonat. Der US-Index der Frühindikatoren stieg indessen stärker als erwartet.
Unterstützung erhielt der ATX unter anderem von einigen Finanzwerten. So schlossen die beiden Versicherer UNIQA (plus 0,73 Prozent) und VIG (plus 0,53 Prozent) in der Gewinnzone. Aber auch Raiffeisen erhöhten sich um 0,86 Prozent, während Bawag (17:BAWG)-Papiere 0,38 Prozent abgaben.
Erste Group (56:ERST) verloren ebenfalls moderate 0,12 Prozent. Wie heute bekannt wurde, geht die Bank eine Partnerschaft mit der DLL (De Lage Landen International B.V.) ein. Die Erste und die Rabobank-Tochter haben eine Absichtserklärung über die Bildung einer strategischen Allianz (DE:ALVG) für das Händlerfinanzierungs-und Leasinggeschäft in Zentral- und Osteuropa unterzeichnet.
Ölwerte fanden keine einheitliche Richtung. OMV (17:OMVV)-Papiere gingen mit plus 0,06 Prozent aus dem Handel, während die Aktien des Branchenkollegen Schoeller-Bleckmann 0,41 Prozent verloren. Der Ölfeldausrüster wird am Donnerstag seine Ergebnisse für das dritte Quartal vorlegen.
Ebenso wird der Immobilienkonzern CA Immo am Donnerstag seine Bücher öffnen. Zum Wochenstart notierten die Aktien um 0,24 Prozent leichter.