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Anleger nehmen Gewinne mit ins Faschings-Wochenende

Veröffentlicht am 24.02.2017, 18:13
Aktualisiert 24.02.2017, 18:13
© Reuters. Traders work at their desks in front of the German share price index DAX board in Frankfurt

Frankfurt (Reuters) - Wie gewonnen, so zerronnen: Die Börsen in Europa haben ihre auf Wochensicht eingefahrenen Gewinne am Freitag fast komplett wieder abgegeben.

Aus Unsicherheit über die Wirtschaftspolitik in den USA und die anstehenden Wahlen in Europa schichteten Anleger ihr Geld aus Aktien in sichere Häfen wie Bundesanleihen und Gold um. "Anleger waren viel zu euphorisch. Die ganze geopolitische Situation hat sie gar nicht mehr interessiert. Daher ist es nun mehr als gesund, wenn Gewinne mitgenommen werden", sagte ein Aktienhändler.

Der Dax, der am Mittwoch erstmals seit zwei Jahren über die Marke von 12.000 Punkten geklettert war, verlor 1,2 Prozent auf 11.804,03 Punkte und notierte nur knapp über seinem Stand von Ende der vergangenen Woche. Der EuroStoxx50 rutschte um 0,9 Prozent auf 3304,09 Zähler ab.

Auch an der die Wall Street ging es bergab. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte lag zu Handelsschluss in Europa 0,3 Prozent im Minus. Zurückhaltung herrschte vor allem, weil US-Präsident Donald Trump noch immer keine Details zu seinen vor rund zwei Wochen angekündigten Plänen für eine Steuerreform vorgestellt hat. Am Dienstag in der kommenden Woche wird Trump erstmals vor dem US-Kongress sprechen und Anleger erhoffen sich davon konkrete Aussagen zu seinen Steuerversprechen.

Kopfzerbrechen bereiteten Investoren auch die Wahlen in Frankreich Ende April. Dort hat die europakritische Politikerin Marine Le Pen mit ihrer rechtsextremen Partei Front National in Umfragen zuletzt zugelegt. Sie will Frankreich aus der Euro-Zone herauslösen. "Ein solches Szenario würde sehr große wirtschaftliche Konsequenzen haben", erklärten die Volkswirte der Bank M. M. Warburg. Die Folgen wären ein Vielfaches stärker als nach dem Brexit-Votum und dem Zusammenbruch von Lehman Brothers.

Anleger deckten sich daher vor allem mit den als sicher geltenden zweijährigen Bundesanleihen ein. Ihre Rendite fiel auf ein Rekordtief von minus 0,958 Prozent. Gold, das in Krisenzeiten häufig gesucht wird, kostete mit 1257 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) so viel wie zuletzt Mitte November.

INVESTOREN WOLLEN BANK-AKTIEN LOSWERDEN

© Reuters. Traders work at their desks in front of the German share price index DAX board in Frankfurt

Unter den größten Verlierer waren BASF (DE:BASFN) mit einem Minus von 2,9 Prozent. Der Ludwigshafener Chemiekonzern stellte zwar nach einem Gewinnplus im abgelaufenen Quartal für 2017 einen Anstieg des Betriebsgewinns von bis zu zehn Prozent in Aussicht. Analysten war das aber nicht genug. "Der Markt war zu optimistisch für die Ertragsaussichten von BASF", urteilte Experte Markus Mayer von Baader.

Noch härter traf es Nordex im TecDax. Die Titel des Windkraftanlagen-Bauers, die wegen einer gekappten Umsatzprognose am Donnerstag bereits knapp 16 Prozent eingebrochen waren, fielen um weitere 19 Prozent auf den tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren.

An der Börse in Mailand sackten UniCredit (MI:CRDI) nach der vollständigen Platzierung der 13 Milliarden Euro schweren Kapitalerhöhung um 2,3 Prozent ab. Royal Bank of Scotland verloren in London 4,5 Prozent, nachdem das Geldhaus 2016 zum neunten Mal in Folge einen Jahresverlust eingefahren hat. Standard Chartered (LON:STAN) vergraulte seine Aktionäre mit dem Ausfall der Dividende, die Titel verloren 2,7 Prozent. In den Abwärtssog gerieten auch Commerzbank (DE:CBKG), Deutsche Bank (DE:DBKGn) und Aareal Bank (DE:ARLG) mit Kursverlusten von je mehr als zwei Prozent.

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