Investing.com - Die asiatischen Aktienmärkte handeln am Donnerstag wechselhaft, Grund sind die unter den Erwartungen gebliebene Exportzahlen aus China.
Im asiatischen Späthandel stieg der Hang Seng von Hong Kong um 0,3 Prozent, Shanghai Composite um 0,19 Prozent, der australische S&P/ASX 200 Index schloss um 0,22 Prozent höher und der Nikkei 225 um 0,56 Prozent niedriger.
Früher am Tag veröffentlichte Daten belegten, dass die chinesischen Exportzahlen im Juni um eine Jahresrate von 7,2 Prozent angestiegen sind, die Erwartungen gingen von 10,6 Prozent aus. Importe stiegen um 5,5 Prozent und übertrafen damit die Prognosen von 5,8 Prozent.
Der Handelsüberschuss Chinas ging auf 31,6 Mrd. USD zurück, im Mai lag er noch bei 35,92 Mrd. USD. Die Erwartungen lagen bei 35,0 Mrd. USD.
Die Aktien in Hongkong und auf dem chinesischen Festland stiegen nach der Veröffentlichung der Daten an, die Märkte hoffen auf weitere Konjunkturmaßnahmen seitens der Regierung in Beijing, damit diese ihre eigene Vorgabe von 7,5 Prozent Wirtschaftswachstum erreichen kann.
In Australien klettert der ASX/200-Index hoch, nachdem Daten belegten, dass die australische Wirtschaft im Juni 15.900 Stellen geschaffen hat, die Erwartungen gingen lediglich von einem Anstieg um 12.000 Stellen aus. Die Arbeitslosenrate stieg von 5,9 Prozent auf 6,0 Prozent.
Der Aussie (AUD/USD) fällt von 94,20 am Mittwoch auf 93,74.
In Tokio endet Nikkei ebenfalls niedriger, nachdem Daten für Mai im Vergleich zum Vorjahr einen Einbruch der Maschinenbestellungen um 14,3 Prozent belegten. Analysten gingen von einem Anstieg um 9,5 Prozent aus und sahen sich angesichts der enttäuschenden Zahlen gezwungen, ihre Prognosen zu revidieren.
Aktienmärkte in Europa deuten bei der Eröffnung einen Aufwärtstrend an. Die DJ Euro Stoxx 50 Futures deuten auf einen Verlust von 0,1 Prozent hin, Frankreichs CAC 40 verliert ebenfalls 0,1 Prozent, Londons FTSE 100 steigt um 0,1 Prozent und der DAX dürfte 0,1 Prozent zulegen.
Aktienmärkte in den USA deuten auf einen schwachen Börsentag hin. Bei Dow Jones Industrial Average zeichnet sich ein Verlust von 0,1 Prozent ab, S&P 500 fallen ebenfalls um 0,1 Prozent und auch Nasdaq 100 signalisiert einen Abstieg von 0,1 Prozent.
Das Protokoll der aktuellen Ratssitzung der Federal Reserve Bank hält fest, dass das Vermögenswerte-Kaufprogramm im Oktober beendet wird.
Das Schriftstück enthält jedoch kaum Hinweise auf den Zeitpunkt für eine erneute Anhebung der Leitzinsen. Die Zentralbank bestätigte die anhaltende Erholung der Wirtschaft, die Komitee-Mitglieder sind jedoch geteilter Meinung über die Inflationsaussichten.