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Dax beendet Verlustserie - "Jamaika" hält Börsianer in Atem

Veröffentlicht am 16.11.2017, 18:36
Aktualisiert 16.11.2017, 18:36
© Reuters. A general view shows the trading floor at the stock exchange in Frankfurt

Frankfurt (Reuters) - Nach den Kursverlusten der vergangenen Tage haben die Käufer an den europäischen Börsen am Donnerstag wieder die Oberhand gewonnen.

Unterstützung erhielten sie von einem schwächeren Euro. Der Dax eroberte die psychologisch wichtige Marke von 13.000 Punkten zurück und ging mit einem Plus von 0,6 Prozent auf 13.047,22 Punkten aus dem Handel. Der EuroStoxx gewann 0,5 Prozent auf 3564,80 Zähler. "An der Börse haben die Schnäppchenjäger das Ruder übernommen", sagte Analyst David Madden vom Londoner Brokerhaus CMC Markets. Doch auch wenn der Verkaufsdruck nun erst einmal nachgelassen habe, überwiege bei vielen Anlegern nach den Verlusten der vergangenen Tage noch die Vorsicht.

Vor allem in Deutschland blicken Börsianer gespannt nach Berlin. Dort läuft die heiße Phase der Koalitions-Sondierungen zwischen CDU, CSU, FDP und Grünen. "Sollten hier nicht bald Fortschritte zu erkennen sein, dürfte dies die Stimmung auf dem Börsenparkett belasten", sagte Analyst Milan Cutkovic vom Broker AxiTrader. Ein Abschluss der Gespräche war für die Nacht auf Freitag vorgesehen. Die Parteien waren in manchen Punkten jedoch noch weit voneinander entfernt. Selbst im Falle von Neuwahlen sei aber längerfristig nicht mit Verwerfungen an den Aktienmärkten zu rechnen, sagte Postbank-Experte Heinz-Gerd Sonnenschein. Die Konjunktur laufe gut und werde davon kaum tangiert.

Auch an der Wall Street standen die Börsenampeln auf Grün. Der Dow-Jones-Index lag zu Handelsschluss in Europa auch dank ermutigender Quartalsberichte von Wal-Mart (NYSE:WMT) und Cisco 0,8 Prozent im Plus.

Seit seinem Rekordhoch von 13.525 Punkten Anfang November hat der Dax rund 600 Zähler eingebüßt. Kasse machten Anleger vor allem, weil der Euro zugelegt hatte. Dadurch sinken die Chancen der Exportunternehmen auf dem Weltmarkt, weil ihre Waren teurer werden. Am Donnerstag verbilligte sich der Euro wieder auf unter 1,18 Dollar. Händler führten das unter anderem auf Spekulationen zurück, dass es im kommenden Jahr weitere Zinsanhebungen der US-Notenbank (Fed) geben wird. Dies gab dem Dollar einen Schub.

DEUTSCHE BÖRSE HOLT SICH NEUEN CHEF VON DER HVB

Die Jamaika-Sondierungen hielten auch RWE-Anleger auf Trab. Die Aktien waren mit minus zwei Prozent größter Dax-Verlierer. In den vergangenen fünf Handelstagen büßten die Titel über zehn Prozent ein. Händlern zufolge sind Investoren besorgt, dass Energieversorger bei einer Regierungsbeteiligung der Grünen schärfere Vorschriften drohen. RWE (DE:RWEG) gewinnt einen Großteil seiner Energie in Deutschland mit Kohlekraftwerken.

© Reuters. A general view shows the trading floor at the stock exchange in Frankfurt

Anleger der Deutschen Börse hoben den Daumen für die Nominierung des bisherigen HypoVereinsbank-Chefs Theodor Weimer zum neuen Chef des Börsenbetreibers. Die Aktien schlossen ein Prozent fester. Um ein Prozent nach oben ging es auch für Siemens (DE:SIEGn). Der Industriekonzern will in den nächsten Jahren weltweit fast 7000 Arbeitsplätze im Geschäft mit Turbinen, Generatoren und großen Elektromotoren streichen, davon die Hälfte in Deutschland.

Die Aktien italienischer Banken flogen dagegen aus den Depots, der entsprechende Index verlor knapp ein halbes Prozent. Auslöser für den Verkaufsdruck waren die gescheiterten Pläne zur Kapitalerhöhung der angeschlagenen Banca Carige. Das verstärkte die Sorgen um die Zukunft der italienischen Banken, die auf faulen Krediten in dreistelliger Milliardenhöhe sitzen. Banco BPM und BPER Banca gaben je 2,8 Prozent nach. Carige-Titel blieben vom Handel ausgesetzt.

An der Börse in Wien tauchten Zumtobel-Titel um 21 Prozent ab. Der Leuchtenhersteller kappte seine Gewinn- und Umsatzprognosen für das laufende Geschäftsjahr und sieht kurzfristig keine Erholung.

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