ROUNDUP 3: Thyssenkrupp profitiert von Stahlerholung und Einsparungen
ESSEN - Der Industriekonzern Thyssenkrupp (4:TKAG) hat zum Jahresauftakt dank besserer Stahlgeschäfte mehr verdient. Auch Einsparungen machten sich positiv bemerkbar. Wermutstropfen blieb das schwächelnde Geschäft im Großanlagen- sowie Marineschiffbau. Hier ist die Auslastung weiterhin zu gering. Besserung verspricht Finanzvorstand Guido Kerkhoff in der zweiten Geschäftsjahreshälfte. Die Arbeiten zur Fusion des Stahlgeschäfts mit der Europa-Sparte von Tata Steel verlaufen unterdessen nach Plan.
ROUNDUP: US-Steuerreform zieht Credit Suisse ins Minus - 'Sehr guter Start 2018'
ZÜRICH - Die US-Steuerreform hat der Schweizer Großbank Credit Suisse (5:CSGN) im vergangenen Jahr einen Verlust eingebrockt. Allerdings lief es im eigentlichen Geschäft besser als von Analysten erwartet. Der laufende Umbau trage Früchte, bilanzierte Bankchef Tidjane Thiam am Mittwoch in Zürich. Kurz nach Börsenstart gewann die Aktie 3,40 Prozent an Wert auf 17,05 Schweizer Franken und war damit Spitzenreiter im Schweizer Leitindex SMI (SMI).
Finanzinvestor Singer bleibt zweitgrößter Stada-Aktionär
BAD VILBEL - Beim Arzneimittelhersteller Stada (4:STAGn) ist der berüchtigte Finanzinvestor Paul Singer weiter zweitgrößter Aktionär. Der US-Amerikaner hielt zum Stichtag 7. Februar noch immer mehr als 15 Prozent an dem Bad Vilbeler Unternehmen, wie aus einer am Mittwoch vorgelegten Stimmrechtsmitteilung hervorgeht. Einen Teil der Beteiligung hatte zuvor Singers Hedgefonds Elliott gehalten, der nun aber seinen Anteil komplett auf Null reduziert hat. Offenbar wurden die Anteile im Singer-Imperium damit nur verschoben.
Ceconomy-Gesellschafter wollen getrennte Wege gehen
DÜSSELDORF - Die Elektronikkette Ceconomy (4:MEOG) (Media Markt, Saturn) und die Familie des verstorbenen Minderheitsaktionärs Erich Kellerhals wollen einen Schlussstrich unter den jahrelangen Streit ziehen und in Zukunft getrennte Wege gehen. "Es wird keine gemeinsame Zukunft geben", sagte Ceonomy-Chef Pieter Haas am Mittwoch auf der Hauptversammlung der Elektronikkette in Düsseldorf. Darüber seien sich beide Seiten einig. Wie die Trennung genau erfolgen soll, darüber wolle man sich nun zügig verständigen.
Clariant: Geplatzte Fusion und Abwehrschlacht kosteten mehr als 50 Millionen
ZÜRICH - Die Abwehrschlacht des Spezialchemiekonzerns Clariant (5:CLN) gegen eine Zerschlagung durch den aktivistischen Investor White Tale ist ins Geld gegangen. Inklusive der Projektkosten für die ursprünglich geplante Fusion mit Huntsman (1:HUN) habe man mehr als 50 Millionen Franken aufgewendet, erklärte Finanzchef Patrick Jany am Mittwoch. White Tale ist Clariant nun los; das Aktienpaket von 25 Prozent ist Ende Januar an die saudische Sabic gegangen.