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Französischer Eigentümer entlässt Puma in die Freiheit

Veröffentlicht am 11.01.2018, 18:47
Aktualisiert 11.01.2018, 18:47
© Reuters. FILE PHOTO: The logo of German sports goods firm Puma is seen at the entrance of one of its stores in Vienna

- von Alexander Hübner

München (Reuters) - Der französische Luxusmarken-Konzern Kering (PA:PRTP) trennt sich von seiner Mehrheitsbeteiligung am fränkischen Sportartikel-Hersteller Puma (DE:PUMG).

Das für Marken wie "Gucci", "Yves Saint Laurent" und "Brioni" bekannte Unternehmen will sich ganz auf das Luxussegment mit Schmuck, Uhren, Mode und Lederwaren konzentrieren und die Sport-Sparte aufgeben. 70 Prozent an Puma sollen deshalb an die Anteilseigner von Kering verteilt werden, allen voran die Unternehmerfamilie Pinault, wie der Puma-Eigner am Donnerstag in Paris mitteilte. Die Investmentgesellschaft der Pinaults, Artemis, wird mit rund 29 Prozent größter Aktionär der Nummer drei auf dem weltweiten Sportartikelmarkt, Kering selbst behält nur 16 Prozent.

An der Börse kann das Unternehmen aus Herzogenaurach damit wieder eine größere Rolle spielen. Puma war wegen des geringen Streubesitzes in den Kleinwerteindex SDax abgestiegen, obwohl das Unternehmen einen Börsenwert von 5,3 Milliarden Euro hat. Künftig sind 55 (bisher nur 14) Prozent der Aktien breit gestreut. Der Puma-Verwaltungsrat begrüßte den Schritt: An der Strategie von Vorstandschef Björn Gulden und seinem Team, die bereits erste Ergebnisse gezeigt habe, ändere sich nichts. "Kering und Artemis werden starke Partner von Puma bleiben." Die Aktionäre von Kering müssen der Abspaltung ("Spin-off") am 26. April auf der Hauptversammlung noch zustimmen.

Kering war vor gut zehn Jahren bei Puma eingestiegen. Damals hatte sich das fränkische Traditionsunternehmen angesichts der übermächtigen Konkurrenz von Adidas und Nike stark als Mode- und Lifestyle-Marke positioniert. Inzwischen ist Puma wieder zu seinen Wurzeln als Hersteller von Sportschuhen und -bekleidung zurückgekehrt. "Die Marke erfreut sich eines starken Umsatzwachstums und macht Fortschritte bei der Rendite", erklärte Kering. Im vergangenen Jahr hatte Puma seine Umsatz- und Gewinnprognosen dreimal nach oben geschraubt. Der Umsatz sollte um bis zu 16 Prozent auf mehr als vier Milliarden Euro steigen, der operative Gewinn auf 235 bis 245 Millionen Euro - fast doppelt so viel wie 2016.

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"GRUNDLAGE FÜR EINE ROSIGE ZUKUNFT"

Die im Luxussegment gewohnten Profite hatte Puma aber nie erreicht. Kering-Chef Francois-Henri Pinault bezeichnete die Abspaltung als "wichtigen Meilenstein" in der wechselvollen Firmengeschichte seines Unternehmens. "Wir haben eine gute Grundlage für eine rosige Zukunft von Puma gelegt. Kering würde sich dann ganz der Entwicklung der Luxury Houses widmen."

Die Nachrichtenagentur Reuters hatte bereits vorher über die Pläne berichtet. Das drückte die Puma-Aktie um vier Prozent auf 339 Euro. Spekulationen über einen Verkauf der Kering-Tochter kursierten seit längerem und hatten die Papiere im vergangenen Jahr um fast 100 Euro nach oben getrieben. Damit ist Puma an der Börse wenigstens wieder so viel wert wie die Franzosen gezahlt hatten. Die Hoffnung auf ein lukratives Übernahmeangebot ist mit der Abspaltung aber zunächst zerstoben.

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