Gerresheimers Geschäfte wurden 2017 von der hohen Marktunsicherheit in den USA belastet. Die Diskussionen um die Steuerreform, Gesundheitsreform und Handelspolitik haben auf dem wichtigen US-Markt zu einem Nachfragerückgang geführt. Das Umsatzziel von 1,4 Mrd € wurde trotz der Geschäftsbelebung im 4. Quartal mit 1,34 Mrd € knapp verfehlt. Trotz des Umsatzrückgangs konnten die Ertragslage stabilisiert und wichtige Finanzkennziffern verbessert werden. Die operative Marge und der operative Cashflow lagen über dem Vorjahr, der Verschuldungsgrad wurde reduziert, und die Kapitalrendite konnte mit 12,9% den Zielwert von 12% übertreffen.
Die wichtigen Trends und damit Gerresheimers Wachstumspotenziale sind weiterhin intakt: die Zunahme chronischer Krankheiten, ein höherer Generika-Anteil, bessere Gesundheitsstrukturen in den Schwellenländern, höheres Regulierungsniveau, vermehrte Selbstmedikation und mehr Medikamente auf biotechnologischer Basis. Von diesen Trends versucht der Konzern durch kontinuierliche Innovationen zu profitieren.
Jüngstes Beispiel: Mit dem Spritzensystem Innosafe wurde ein Produkt auf den Markt gebracht, das die Wiederverwendbarkeit und Verletzungen ausschließt. Für 2018 und darüber hinaus ist das Management optimistisch. Solange die Unsicherheiten in den USA anhalten, ist aber mit keiner großen Wachstumsdynamik zu rechnen. 2018 soll mindestens das Umsatzniveau von 2017 erreicht werden.
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Ein Beitrag von Volker Gelfarth.