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Investor Macquarie wirft für Innogy-Teile Hut in den Ring

Veröffentlicht am 20.04.2018, 18:05
Aktualisiert 20.04.2018, 18:05
© Reuters. Innogy logo in Essen, Germany

© Reuters. Innogy logo in Essen, Germany

- von Tom Käckenhoff und Christoph Steitz

Düsseldorf (Reuters) - Den Energieriesen E.ON (DE:EONGn) und RWE (DE:RWEG) kommt bei der geplanten Zerschlagung der RWE-Tochter Innogy ein neuer Bieter in die Quere.

Der australische Investor Macquarie habe Innogy-Geschäftsaktivitäten in Tschechien ins Visier genommen, sagten zwei mit dem Vorgang vertraute Personen am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters. Innogy hatte zuvor mitgeteilt, ein Interessent bekomme einen Einblick in die Bücher. Er habe bestimmte Geschäftsaktivitäten von Innogy in den Segmenten Erneuerbare Energien, Vertrieb und Netz & Infrastruktur im Visier. Was daraus werde, sei aber völlig offen. Die bereits an der tschechischen Gasnetztochter von Innogy beteiligte Investmentbank Macquarie ist bekanntermaßen auf der Suche nach stabilen Anlagemöglichkeiten, wie sie die Netze bieten.

"Die Gespräche befinden sich in einer frühen Phase, und es ist zum jetzigen Zeitpunkt offen, ob und gegebenenfalls zu welchen Bedingungen Angebote für einzelne Geschäftsaktivitäten abgegeben werden", teilte Innogy mit. Die erst 2016 gegründete RWE-Ökostromochter war im März von der Ankündigung ihrer Mutter überrascht worden, die mit dem Rivalen E.ON die Geschäfte untereinander aufteilen will. E.ON soll nach dem Plan das Netz- und Vertriebsgeschäft von Innogy übernehmen, RWE das Ökostromgeschäft von Innogy und von E.ON. RWE wird zudem mit knapp 17 Prozent an E.ON beteiligt. Den ausstehenden Innogy-Aktionären - sie halten rund 23 Prozent - bietet E.ON 40 Euro je Papier.

© Reuters. Innogy logo in Essen, Germany

ÜBERRASCHUNGSEFEKT WOHL DIESMAL BEI INNOGY

E.ON wollte sich zu dem zumindest für Teile als möglicher Konkurrent auftretenden Investor nicht äußern. RWE erklärte, das Unternehmen halte an dem Tauschgeschäft mit E.ON fest, dies gelte ungeachtet des jüngsten Interessen. RWE sehe den größten Wert darin, dass zwei klar fokussierte Firmen eine bedeutende Rolle auf den internationalen Energiemärkten spielen könnten. "Eine Zerlegung und Veräußerung von Innogy in vielen Einzelteilen ist für RWE daher keine Alternative." Innogy und RWE haben in der kommenden Woche ihre Hauptversammlungen, bei denen die neueste Wendung in der Saga eine Rolle spielen dürfte.

Sollte der Investor Teile von Innogy übernehmen, müsste der Deal zwischen E.ON und RWE nochmal aufgeschnürt werden, sagte der Geschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), Thomas Hechtfischer, der Nachrichtenagentur Reuters. Der Experte wird auch auf den Aktionärstreffen von Innogy, RWE und E.ON das Wort ergreifen. "Was passiert, wenn der Kuchen von Innogy immer kleiner wird? Das ist ja alles ausgerechnet und bewertet worden. Einfacher würde es dadurch sicher nicht."

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