TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Vor den Zinsentscheidungen wichtiger Notenbanken haben sich die Anleger an Asiens Handelsplätzen am Montag nur wenig aus der Deckung getraut. Abgesehen von den freundlichen chinesischen Börsen, wo die Sorgen wegen der politischen Spannungen zwischen China und den USA und entsprechenden negativen Auswirkungen auf die Landeswährung Yuan nachließen, blieben die Kursgewinne bescheiden. In Australien ging es sogar moderat bergab. Nach dem guten US-Arbeitsmarktbericht am vergangenen Freitag gilt am Mittwoch eine Leitzinsanhebung der amerikanischen Notenbank Fed um 0,25 Prozentpunkte als sicher. Einen Tag später steht die Sitzung der Bank of Japan auf der Agenda - hier rechnen Experten mit keiner Änderung der ultralockeren Geldpolitik. Im Wochenverlauf finden zudem die Zinssitzungen der Schweizer und der britischen Notenbank statt. Der asiatische Sammelindex Stoxx 600 Asia Pacific (STOXX Asia/Pacific 600 EUR Price) legte um 0,31 Prozent auf 183,13 Punkte zu. In Tokio schloss der Nikkei-225-Index(XC0009692440) 0,15 Prozent höher bei 19 633,75 Punkten. Zu den besten Werten gehörten die Aktien des Elektronikkonzerns Pioneer sowie seines Konkurrenten Toshiba (T:6502). Am Ende standen Kursgewinne von 4,72 beziehungsweise 3,17 Prozent zu Buche. Während Pioneer von einer Hochstufung durch die US-Bank Morgan Stanley (NYSE:MS) profitierten, knüpften Toshiba an ihre jüngste Erholungsbewegung an, obwohl das Unternehmen Verkaufspläne für eine Sparte dementierte. Schlusslicht im japanischen Leitindex waren dagegen die Titel von Nisshin Steel, die 2,41 Prozent einbüßten.